Regie: Christian Nyby (Howard Hawks)
Das Alien aus dem Eis....
Die triviale Kurzgeschichte "Who goes there?" von John W. Campbell jr.
wurde erstmalig 1951 verfilmt. Der Film "The Thing from another world"
war eine Produktion von Regielegende Howard Hawks unter der Regie von
Christian Nyby und wurde sofort zu einem der wichtigsten Science Fiction
Filme überhaupt. Er traf den Nerv der Zeit und der Menschen, die nach
Hiroshima der Wissenschaft eher misstrauisch gesinnt waren - tatsächlich
erweist sich in dieser meisterhaften Mischung aus Horror und Zukunft
vor allem der Nobelpreisträger Dr. Carrington, gespielt von Robert
Cornthwaite, als gefährlich. Denn er möchte unter allen Umständen das
Wesen am Leben erhalten, weil es für die Zukunft von unschätzbarem Wert
sei. Am Ende müssen aber die guten Jungs vom Militär ran, denn die haben
die Gefahr viel besser erkannt, die von diesem Ding ausgeht. Es bedroht
die ganze Menschheit und wehe, wenn diese fliegende Untertasse, die da
über dem Nordpol abgestürzt ist, nur ein Vorbote für weitere Besucher
dieser Art ist. Am Ende warnt der Film, dass man genau zum Himmel hoch
schauen soll.
Im Jahr 1982 gelang John Carpenter eine meisterhafte Neuverfilmung -
wahrscheinlich einer der ganz wenigen Remakes, die das geniale Original
noch toppt.
Dennoch bleibt die schwarz-weiß Fassung der RKO Pictures ein zeitloser
Klassiker des Genres und das Ding wird von James Arness gespielt, der
später mit der Fernsehserie "Rauchende Colts" weltberühmt wurde.
Mit relativ wenig Effekten, dafür aber umso besserer Beleuchtung schafft
der Film sofort eine stimmungsvolle Atmosphäre der Crew am Nordpol, die
aus Mitgliedern der US- Air Force (u.a. James R. Young, Dewey Martin,
Robert Nichols, William Self) unter der Führung von Captain Patrick
Hendry (Kenneth Tobey), der Sekretärin Nikki Nichols (Margaret
Nicholson), einigen Wissenschaftlern (Robert Cornthwaite, Eduard Franz,
Paul Frees) dem Reporter Ned Scott (Douglas Spencer) besteht. Dieser
wittert natürlich sofort eine Sensationsstory als im ewigen Eis eine
fliegende Untertasse entdeckt wird und ein in Eis eingefrorenes
Besatzungsmitglied. Es sieht aus wie ein Mensch, doch im Laufe der
Handlung wird herausgefunden, dass dieses Wesen eine intelligente
Pflanzenart ist, die sich von menschlichem Blut ernährt. Das hört sich
richtig gruselig an, aber in der 50er Fassung von Christian Nyby ist
viel vom Stil Howard Hawks beigemischt, dem man auch weite Teile des
Films als Regisseur nachsagt. So bleibt die Crew cool und einfallsreich
und tut was gute Amerikaner in der Gefahr tun...allen Einwänden zum
Trotz wird das gefährliche Biest zerstört....
Somit ein Triumph von Amerikas Demokratie und Einfallsreichtum über eine der neuen Bedrohungen im der Zeit von Atombomben und geplanten Reisen ins Weltall. Für Paranoia ist wenig Platz, auch wenn sie immer mal wieder angesprochen wird. Wenn die Jungs von der Navy mal ne kurze Verschnaufpause brauchen, dann ist die Sekretärin zur Stelle, reicht ihnen Kaffee und flirtet mit dem Captain. Mit dieser sozialen Interaktion bleibt der Film in einer schönen Balance zwischen Spannung und "Wir schaffen das".
Somit ein Triumph von Amerikas Demokratie und Einfallsreichtum über eine der neuen Bedrohungen im der Zeit von Atombomben und geplanten Reisen ins Weltall. Für Paranoia ist wenig Platz, auch wenn sie immer mal wieder angesprochen wird. Wenn die Jungs von der Navy mal ne kurze Verschnaufpause brauchen, dann ist die Sekretärin zur Stelle, reicht ihnen Kaffee und flirtet mit dem Captain. Mit dieser sozialen Interaktion bleibt der Film in einer schönen Balance zwischen Spannung und "Wir schaffen das".
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