Sonntag, 25. November 2012

Piranha


























Regie: Joe Dante

Kleine Fische, die Größeres fressen...

Unten am Fluß lebt der vereinsamte, grummelige Paul Grogan (Bradford Dillmann), den seine Frau verlassen hat. Er zieht die kleine Tochter Suzie (Shannon Collins9 groß, die derzeit ein paar Meilen flußabwärts in einem Feriencamp ist.
Gelegentlich kommt Nachbar Jack (Keenan Wynn) mit seinem Hund vorbei, aber ansonsten lebt man hier am Ufer recht zurückgezogen.
Weiter oben gibts noch ein großes Areal des US-Militärs, dass allerdings schon vor langer Zeit stillgelegt wurde.
Dieses Gelände der Militärstation ist für ein junges Wanderpärchen so anziehend, dass sie dort eines der Wasserbecken als Mitternachts-Swimmingpool benutzen. Doch der junge Mann findet es reichlich unverschämt von seiner Begleiterin, dass diese ihn unterhalb der Gürtellinie richtig beißt. Und immer heftiger...das Mädchen schaut ihren Partner an, der plötzlich zu schreien anfängt und sich dann langsam das Wasser um ihn blutrot färbt. Was geht hier ab ? Diese Frage wird ihr niemand mehr beantworten, denn auch sie wird im Becken gefressen.
Die Privatdetektivin Maggie McKeown (Heather Menzies) hat den Auftrag nach den seit einer Wochen verschollenen jungen Leuten zu suchen. Dazu klopft sie beim unfreundlichen Paul an, der fortan ihr Begleiter wird. Als sie das Militärgelände inspizieren, wird ihnen schnell klar, dass dort noch jemand sein muss. Möglicherweise ein Wissenschaftler, wenn man an die Reagenzgläser denkt, die dort stehen und seltsame Kreaturen beinhalten.
Jedenfalls findet die Detektivin am besagten Becken ein Halsband, dass der Vermissten gehörte und sie lässt das Wasser aus dem Becken. Dieses Wasser mündet naütrlich in den Fluß. Wär ja alles nicht so schlimm, wenn in diesem Becken nicht genmanipulierte, hochaggressive Piranhas gezüchtet worden wären, speziell für den Vietnamkrieg. Denn mit diesen Killerfischen, wollte das US-Militär die Flüsse Nordvietnams für den Gegner unpassierbar zu machen. Natürlich war der Krieg vorbei und die Fische bis zum nächsten Krieg nutzlos, deshalb wurden sie hier in diesem Becken für bessere Zeiten aufbewahrt. Der Wissenschaftler Dr. Robert Hoack (Kevin McCarthy) spielt den besonnenen Aufpasser. Doch jetzt ist natürlich alles schon zu spät, denn a) veranstalten dort unten die Kinder des Camps einen Schwimmwettbewerb b) angelt ein Vater mit seinm Sohn irgendwo c) lässt Pauls Freund Jack am Flußufer die Füße ins Wasser baumeln und d) findet noch eine riesige Strandparty statt, wo mehrere Hundert Tote zu erwarten sind. Das inzwischen verständigte böse Militär und die skrupellose Wissenschaftlerin Dr. Mengers (Barbara Steele) wollen die ganze Sache vertuschen. Sie haben aber nicht mit der Intelligenz und der Gefrässigkeit der kleinen Bestien gerechnet...

Joe Dante (Das Tier, Gremlins) drehte "Pirahha" im Jahr 1978, also in einer Zeit als der Tierhorrorfilm sehr erfolgreich war.
Nach dem blutrünstigen Weissen Hai von Spielberg liess man viele andere gefärhrliche Tiere auf die Kinozuschauer los. "Grizzly", "Orca, der Killerwal" oder diese kleinen gefrässigen "Piranha".
Produzent des trashigen, aber recht spannenden Kult-B-Picture war Roger Corman. Der Film bietet alles, was das Genre so hergibt: Unfreiwillige Helden, die dazugehörige Partnerin, das böse Militär, den wahnsinnigen Wissenschaftler und "Piranha" ist noch dazu so böse, dass der Film vor allem Kinder als Opfer der gemeinen Fische zeigt.

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

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