Sonntag, 25. November 2012

Maniac




Regie: William Lustig

Ein Verrückter in den dunklen Straßen der Stadt...

Frank Zito (Joe Spinell) ist ein alleinstehender Mittvierziger, der sehr unauffällig in einem New Yorker Mietshaus lebt. Er ist ein stiller Zeitgenosse und wird von seinen Nachbarn als angenehm und ruhig empfunden. Doch der Mann hat eine verborgene sehr dunkle Seite, er ist ein schizophrener "Maniac". Ein Wahnsinniger, der nachts durch die dunklen Gassen läuft und einen Hang zu den Prostituierten hat.
Seine kleine Wohnung ist voll mit Mannequin-Schaufensterpuppen, eine davon teilt sogar das Bett mit ihm. Sie ist mit Blut verschmiert und trägt den Skalp und die Klamotten seiner Beute: Frank hat den Drang zu töten. Seine bevorzugten Opfer sind Liebespaare, die gerade dabei sind oder aber Frauen, die anschaffen. Mit diesen geht er mit und am Ende steht der Tod, das Entkleiden und das Skalpieren.
Er redet in seiner Wohnung mit einer dieser Schaufensterpuppen, die in seiner Phantasie seine gewalttätige Mutter, eine Prostituierte, darstellt.
Eines Tages schießt die Fotografin Anne D´Antoni (Caroline Munro) im Park ein Foto von ihm. Der Zufall will es, dass er ihre Adresse herausfinden kann und bald besucht er sie.
Die Frau ist von dem höflichen Frank eigentlich recht angetan, zumal er sich bei ihr als Künstler vorstellt.
Dort wird er bei den dort stattfindenden Fotoshootings auf das hübsche Model Rita (Gail Lawrence) aufmerksam.
Ein neues Opfer ? Doch vorher verfolgt er nachts eine Krankenschwester (Kelly Piper) auf einem New Yorker U-Bahnhof...

William Lustig drehte "Maniac" im Jahr 1980 und in diesem dirty Slashermovie gibt es deutliche Erinnerungen an "Peeping Tom" oder "Das verbrecherische Leben des Archibaldo de la Cruz".
Der Serienkiller ist ein getriebener Verrückter, der immmer mehr und immer häufiger seine perversen Neigungen ausleben will. Es ist ihm nicht möglich mit der von ihm begehrten Frau zu schlafen, stattdessen dominiert die Zwiesprache mit der toten Mutter.
"Maniac" ist natürlich bei aller Brutalität ein sehr morbider Film über einen seelischen Verfall. Die Abgründe, die er aufzeigt und die einen unauffälligen Durchschnittsbürger betreffen, blicken sehr tief in eine völlig versteckte Charakterentwicklung, die von einem Kindheitstrauma dominiert wird.

Bewertung: 9 von 10 Punkten.

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