Sonntag, 25. November 2012

Alligator - Der Horroralligator


























Regie: Lewis Teague

See you later, Alligator....

Jahre vor Schnappis Beutezug: Ein kleines Mädchen bekommt zum Geburtstag einen kleinen Baby-Alligator geschenkt. Der Vater hat aber für solch ein gefährliches Geschenk Null Verständnis und entsorgt das kleine putzige Tierchen im Klo. Wie durch ein Wunder überlebt das Reptil und gelangt so in die Kanalisation.
Durch ein böses wissenschaftliches Institut, dass seine Versuchstiere quält, mit Hormonen verseucht und anschliessend die toten Tiere in dieser besagten Kanalisation entsorgt, kann dieses Krokodil nicht nur mehrere Jahre dort gut gedeihen und sogar eine stolze Länge von 11 Metern erreichen.
Natürlich steigt der Hunger und bald werden auch die ersten Kanalarbeiter vermisst.
Als auch noch der böse Tierhändler zerfleischt gefunden wird, wird dies für die Polizei von Chicago zu einem Serienkiller-Fall.
Der dort ermittelnde smarte David Madison (Robert Forster) ist eine Filmfigur wie aus dem Bilderbuch der geliebten Filmklischees: Der gute Mann hat eine umrühmliche Vergangenheit, weil sein Partner bei einem Fall ums Leben kam und David seither unter dem Verdacht steht, seine Kollegen hängen zu lassen.
Nur der junge Kelly (Perry Lang) geht mit ihm auf Erkundungstour durch die Kanalisation. Der Hinweis "Harry Lime lebt", den irgendein Graffitikünstler dort hinterlassen hat, sollte eigentlich Warnung genug sein. Denn Kelly, der "gut auf sich selbst aufpassen kann" landet natürlich prompt im Maul des gefrässigen Krokos.
David kann entkomen, aber alle halten ihn verrückt. Auch die Alligatorexpertin Marisa (Robin Riker) nicht, die ist allerdings nicht abgeneigt - trotz strenger Mom, bei der sie immer noch lebt - ein Techtelmechtel mit David anzufangen.
Derweil wird Davids Boss (Michael V. Gazzo) von dem bösen und einflussreichen Tycoon Slade (Dean Jagger) unter Druck gesetzt, der natürlich nicht wil, dass durch das Krokodil seine Tierversuchsstation in Verruf gerät. Auch der korrupte Bürgermeister (Jack Carter) spielt ein falsches Spiel. Da taucht auch noch der Großwildjäger Brock (Henry Silva) auf, der mit Ghettokids auf Großwildjagd geht. David wird, weil er zuviel weiss, einfach mal suspendiert...

Lewis Teague drehte "Alligator" im Jahr 1980, gleich im Anschluß folgten weitere Tierschocker des Regisseurs, die Stephen King Verfilmungen "Cujo" und "Katzenauge".
"Allgator" bietet sämtliche Klischees und erfolgserprobten Zutaten, die ein echter Tierschocker-Trashie braucht. Der Ökohorror hat eine recht vergnügliche und auch spannende Note.
Das sympathische B-Picture gilt als Prototyp des Krokoschockers und hat einige gute Szenen parat. Dabei wird gelegentlich arg übertrieben, aber der Zuschauer mags natürlich trotzdem...
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

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