Regie: Terence Fisher
Auf der Jagd nach dem Höllenhund....
Auf der Familie Baskerville liegt ein uralter Fluch, der auf den Wüstling Sir Hugo Baskerville (David Oxley) zurück, der Anfang des 17ten Jahrhunderts als besonders fieser Adliger gilt. Er frönt zusammen mit seinen gleichgesinnten Freunden ausgiebig Sauforgien, gelegentlich arten diese "Partys" aus und es sind Vergewaltigungen von Mägden an der Tagesordnung oder auch vor Mord an besonders unfolgsamen Dienern wird nicht zurückgeschreckt. Eines Nachts jagt er einer flüchtenden Dienerin (Judi Moyens) seine Jagdhunde hinterher und er verfolgt die verängstigte Frau bis in die nahen Ruinen einer im Dartmoor gelegenen Abtei. Dort tötet er die junge Frau mit einem Dolch, er folgt ihr aber wenige Sekunden in den Tod. Er wird später gefunden, alles deutet darauf hin, dass er von einem großen Hund zerfleischt wurde.
Dieses mysteriöse Raubtier ist Ursache dafür, dass dieser Fluch von Baskerville geboren wird. Ein Fluch, der die Ahnen dieses Sir Hugo Baskerville ereilt und tatsächlich immer wieder in den folgenden 200 Jahren Nahrung bekam, wenn einer der Baskerville das Zeitliche segnete. Daher sorgt der mysteriöse Tod von Sir Charles Baskerville für Besorgnis. Sein Arzt und Freund Doc Mortimer (Francis de Wolff) reist daher nach London zu dem berühmten Sherlock Holmes (Peter Cushing) und seinem Partner Doctor Watson (Andre Morell). Mortimer hat Zweifel an dem natürlichen Ableben und sorgt sich um den Erben, den letzten Spross der Familie, Sir Henry Baskerville (Christopher Lee).
Dieser reist frisch angereist aus Südafrika ins beschauliche Baskerville Hall ein und gleich bei der Ankunft entgeht er nur knapp einem Anschlag durch eine giftige Tarantel.
Dies ist für Holmes, der nicht im geringsten an rächende Höllenhunde glaubt, Grund genug den Fall zu übernehmen.
Doch vorerst ist Watson vor Ort und gibt Sir Henry den Befehl unter keinen Umständen das Moorgebiet aufzusuchen.
Derweil lernt Henry die hübsche Cecile (Marla Landi) kennen, bei beiden funkt es spontan....
Die Hammer-Variante von "Der Hund von Baskerville" entstand 1959 unter der Regie von Terence Fisher und war die neunte Literaturadaption von Arthur Conan Doyles gleichnamigem Roman.
Alle Verfilmungen des Romans enthalten einen Anteil aus Grusel und Atmosphäre, doch die Hammer Studios waren die ersten, die ihre Fassung als Horror-Film vermarkteten.
Der ausgewählte Drehort für die Moor-Szenen ähnelt dem realen Dartmoor sehr. Der Film setzt vor allem auf Ästhetik, auf opulente Ausstattung und bietet vernebelte Bilder aus dem Moor in schönsten Technicolor. Jedes Bild ein kleines Gemälde, die Kamera weiß stets, was sie will.
Der Film ist ein echter Hammer mit den typischen knalligen Farben und einer sorgfältig inszenierter gothischen Ausstattung.
Peter Cushing glänzt als versnobter Sherlock Holmes.
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