Freitag, 23. November 2012
Lesbian Vampire Killers
Regie: Phil Clayton
Das Dorf der Vampirfrauen..
Die beiden britischen Filme "Shaun of the Dead" von Edgar Wright und "Severance" von Christopher Smith sind mit Sicherheit das Beste was in den letzten Jahren in Sachen Horrorkomödie gemacht wurde.
Nachahmer gibts viele: "The Cottage", "Hatchet" oder jüngst auch "Doghouse", die aber lange nicht an die Klasse der beiden Filme heranreichen.
Mit "Lesbian Vampire Killers" von Phil Claydon startet nun wieder ein neuer Anwärter in diesem Mischgenre, der einen Angriff auf die Lachmuskeln unternehmen will:
Die beiden Freunde Jimmy (Matthew Horne) und Fletch (James Corden) sind Loser. Fletch hat seinen Job als Clown in der Kinderabteilung eines Kaufhauses verloren, weil er handgreiflich wurde. Jimmy lässt sich von seiner Freundin Judy (Lucy Gaskell) schikanieren und zum Affen machen. Immer wenn sie fremdgeht (und das tut sie oft und gerne), macht sie mit ihm Schluss.
Ein Dartpfeil und eine Landkarte vom UK bestimmt dann in der Kneipe wohin die beiden Freunde einen Tapetenwechsel unternehmen, um zur Ruhe zu kommen. Das Schicksal will es so, dass die gebeutelten Freunde im verschlafenen Provinznest Cragwich im Osten Englands landen. Dieses idyllische Dorf, dass aussieht wie das Karnstein der Hammer Studios, ist mit einem uralten Fluch belegt. Im tiefsten Mittelalter verfluchte die dämonische Vampirkönigin Carmilla das Dorf. Sie hatte einen unbändigen Hass auf Männer und eine Vorliebe für schöne Frauen. Durch den Fluch werden alle Mädchen des Dorfes an ihrem 18. Geburtstag nicht nur volljährig, sondern erleben auch die Wiedergeburt als lesbischer Vampir.
Blutzoll gibt es auch, im Wirtshaus werden die beiden Freunde in ein verlassens Haus im Wald gelotst. Vor allem der notgeile Fletch will so schnell wie möglich dorthin, denn auch eine Gruppe junger Studentinnen sollen dort übernachten wollen. Und in Jimmy wird sich die blonde Lotte (MyAnna Buring) vergucken...
Hört sich alles saudoof an und das ist es auch. Ein echter Brüller ist der Film keineswegs, aber er hat einen "Hammer" artigen Charme und stellenweise - wenn die vielen Vampirmädchen gierig durch das Gestrüpp knutschen und morden - meint man tatsächlich die alten Studios hätten wieder geöffnet.
Es wird auch schonungslos jedes Klischee aufgeboten, dass man aus den guten alten Gruslern kennt.
Ich fand den Film richtig nett, ein Meisterwerk oder eine Superkomödie darf man aber nicht erwarten...
Bewertung: 5,5 von 10 Punkten.
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