Donnerstag, 22. November 2012

Feast

 

Regie: John Gulager

Nachts in einer Texasbar....

Der Sieger der 2004er Ausschreibung für das in den USA bekannte und beliebte Project Greenlight (eine Casting Show für Drehbuchautoren und neue Regiehoffnungen) war der überdrehte Slasherspass "Feast". Die prominente Jury, die auch die Produktion realisierte, war besetzt mit Ben Affleck oder Matt Damon und gab den Newcomern John Gulager (Regie) und Martin Dunstan/Patrick Melton damit die Chance ihren Filmeinstieg zu realisieren.
"Feast" ist ziemlich einfach strukturiert und ist eine extremst überdrehte Genre-Comedy mit einer ordentlichen Portion Tarantinoschen Coolness (die einzelnen Charaktere werden immer kurz im Standbild in den Kategorien "Name", "Beruf", "Lebenserwartung" oder "Sonstige Merkmale" lapidar und witzig vorgestellt) und einer Menge Blut und Ekelszenen, die allerdings aufgrund der stakkatoartigen Schnitte kaum wirklich schocken können.
Auch die Handlung ist kurz und schnell erzählt: Eine Kneipe in der texanischen wüsten Einöde, es läuft Countrysound. Eine Gruppe einheimischer Stammgäste und einiger Touristen auf Durchreise unterhalten sich mehr oder weniger beim nächtlichen Bier und einigen Stammtischweissheiten in der schummrigen Bar, sie spielen Pool oder üben sich im Aufreissen.
Plötzlich stürmt ein blutverspritzter Typ, der Hero (Eric Dane) mit Pump Gun herein und versucht den verdutzten Kneipengästen klar zu machen, dass sie sofort alles verriegeln müssen, weil in ein paar Minuten Monster aus der Hölle auftauchen werden, die gerne Menschen fressen.
Als Beweis hält er den abgetrennten Kopf eines dieser hässlichen Kreaturen in der Hand und zeigt ihn stolz den Anwesenden, darunter dem Möchtegern-Macho Bozo (Balthazar Getty), seinem gehbehinderten Bruder (Somah Haland), dem alten Barkeeper (Glu Gulager), der Bar-Omi (Eileen Ryan) sowie weiteren Gästen (Henry Rollins, Navi Rawat, Judah Friedlander, Josh Zuckerman, Jason Mewes, Jenny Wade, Krista Allen, Anthony Criss, Chauntae Davies, Diane Ayala Goldner, Tyler Patrick Jones, Hannah Schick), von denen die meisten alsbald als Kanonenfutter für die gefrässigen Monsterkreaturen fungieren.
Leider wird der selbsternannte Anführer, der auch wie ein Held und Anführer aussieht gleich als Erster seinen Kopf los, weil die Monster bereits vor dem Diner angekommen sind und die Fenster nach Essbarem einschlagen.


Mit originellen Ideen, Kaltblütigkeit und viel Glück versuchen die Menschen, den Morgen zu erleben. Ein neuer Anführer ist schnell auserkoren, doch die Monster werden immer gefrässiger in der Zeit von "Dusk til dawn", der Mensch als intelligente Species überlegt sich derweil wie er mit seinen Fähigkeiten im Spiel auf Leben und Tod gewinnen kann, inzwischen macht sich der Drehbuchautor einen Spass daraus, diejenigen zum Opfer zu machen, von denen man glaubte, sie würden am ehesten überleben können ...

Bewertung: 5 von 10 Punkten.

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