Sonntag, 25. November 2012

Dead End


























Regie: Jean-Baptiste Andrea und Frabrice Canepa

Family Plot...

Auf dem Weg zur Weihnachtsfeier bei der Grandma: Das Ehepaar Frank (Ray Wise) und Laura Harrington (Lin Shaye), Sohn Richard (Mick Cain), Tochter Marion (Alexandra Holden) mit ihrem Freund Brad Miller (Billy Asher). Zum ersten Mal hat Papa Harrington eine "Abkürzung", fernab des schnellen Highways genommen, den die Familie seit Jahren zur Weihnachtsfeier gefahren ist. Obwohl übermüdet, lässt Frank niemand anderen ans Steuer, was haarscharf zu einer Katastrophe hätte führen können. Ein Sekundenschlaf hätte beinahe zu einem Unfall mit einem anderen Auto geführt, in Sekundenschnelle kann Frank noch reagieren.
Doch nur kurze Zeit später sehen sie auf der Straße eine orientierungslos umherirende ganz in Weiss gekleidete Frau (Amber Smith) mit einem Baby auf dem Arm. Sie scheint traumatisiert zu sein, denn sie spricht anfangs kein Wort. Die Harringtons wollen Hilfe holen und fahren ein Stück zurück, da sie sich an eine Waldhütte am Straßenrand erinnern können.
Dort angekommen durchsucht das Ehepaar die Hütte und sie finden Äxte und anderes Werkzeug. Dann hören sie Schreie in der Nähe des Autos...

Das Duo Jean Baptiste Andrea und Fabrice Canepa realisierten gemeinsam diesen extrem schwarzhumorigen Horrorfilm um eine Familie, die am Weihnachtsabend zu ihren Verwandten fahren will, aber zumindest dort nie nie ankommt. Die französisch-amerikanische Coproduktion erinnert weniger an die sonst so expliziten französischen Genreverwandten, sondern vielmehr an den geisterhaften Touch ala Twilight Zone.
Mit relativ wenig Mitteln (meistens spielt der Film im Auto oder aber auf der Straße, wenn die Harringtons kurz mal Halt machen...weil beispielsweise ein Kinderwagen im Weg steht) ist es gelungen, eine sowohl gruslige wie witzigen kleine Genreperle hinzuzaubern. Zu verdanken ist das vor allem dem gut aufgelegten Ensemble, die Dialoge gemein und recht hinterhältig. Vor allem Lin Shaye als nervige Mom hat einige großartige Momente, wenn die Familie während der Autofahrt immer mehr in die Einöde gerät und grade Zeit ist alte Leichen im Keller der Familiengeschichte hochzuholen.
Das Ende ist etwas vorhersehbar, aber er ist charmant gelöst und wirkt überhaupt nicht konstruiert wie andere Vertreter der Genreverwandten, die sich manchmal geradezu überbieten im Rennen um den besten Filmplot.
Ein süße, wie hundsgemeine Geistergeschichte....

Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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