Samstag, 24. November 2012
Unknown
Regie: Simon Brand
Willkommen bei Plots, Wendungen, Überraschungen...
"Unknown" hat, was die Ausgangslage betrifft, drei Film-Vorbilder: Saw, Cube und Reservoir Dogs. Mit diesem bekannten Motiven und Bildern geht dieser konventionelle, aber auch wendungsreiche Thriller in die nächste Runde und entwickelt aus dem Eingesperrtsein von fünf sehr unterschiedlichen Männern in einer hermetisch abgeriegelten Lagerhalle seine Dynamik. Alle 5 Gefangenen haben kein Erinnerungsvermögen mehr als sie in dieser Halle aufwachen, einer ist schwerverletzt, der andere gefesselt - es wird nur bald sehr klar, dass ein Teil dieser Männer potentielle Täter und der andere Teil eben potentielle Opfer in einer noch im verborgen liegenden Vergangenheit waren.
In der Gegenwart und ohne Wissen um die eigene Identität oder wer das Gegenüber ist, zählt vor allem eins: Hier rauskommen, denn es ist sehr wahrscheinlich, dass bald aufklärender Besuch ansteht und was passiert, wenn die Erinnerung wieder erwacht.
"Unknown" ist einer dieser hippen Thrillervarianten, die den Zuschauer bewusst im Unklaren lassen und die Auflösung scheibchenweise präsentiert, dabei noch eine beachtliche Menge an Wendungen, Drehungen, A-ha Effekte mitliefert.
Damit ist der Thriller auf der Höhe der Zeit, diese Machart liegt voll im Trend und vielleicht war sie ja auch nie weg, denn letztendlich stellt es ja lediglich eine erweiterte "Whodunit" Variante dar...
Der Film - so sehr er mit gewissen Plots aufwartet - ist vom Inszenierungsstil eher sehr brav und fast schon zu souverän. Das reicht dann für nette Unterhaltung....ein Meisterwerk sieht aber anders aus.
Die Hauptrolle spielt James Caviezel. Ein Darsteller, der vor 10 Jahren in einer unvergesslichen Nebenrolle in Malicks "Der schmale Grat" brillierte und dem man schon lange eine gleichwertige Rolle wünscht
Bewertung: 3,5 von 10 Punkten.
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