Sonntag, 25. November 2012

The Messengers

  
























Regie: Oxide and Danny Pang

Terror auf der Sonnenblumenfarm....

Die Zwillinge Oxide und Danny Pang, geboren 1944, sind Filmemacher aus Hongkong, sie schreiben Drehbücher und führen Regie.
Sie realisieren sowohl eigene Projekte, aber genauso oft schaffen sie zusammen Mysteryfilme wie "The Eye" oder "Re-cyle". "The Messengers" ist nun ihre erste Arbeit in den USA, vielleicht wollten sie schon alleine deshalb Hand anlegen, weil ihnen womöglich die amerikanisierte Fassung von "The Eye" der Filmemacher Xavier Palud und David Moreau nicht besonders zugesagt hat.
Ob nun "The Messengers" um soviel besser ist, lässt sich allerdings stark bezweifeln:
Die junge Jessica Solomon (Kristen Stewart) ist wenig begeisert, dass sie mit ihren Eltern Roy (Dylan McDermott) und Denise (Penelope Ann Miller) und dem kleinen Bruder Ben (gespielt von den Zwillingen Theodore und Evan Turner) vom pulsierenden Chicago in die ländlichste Gegend umziehen, die man sich vorstellen kann.
Das Kaff ist klein und der arbeitslose Vater will auf der noch weiter abgelegenen Sonnenblumenfarm sein Glück versuchen, da er von diesem Metier was versteht. 
Überschattet wird die Beziehung Tochter/Eltern auch noch zusätzlich von einem Unfall mit tragischen Folgen, den Jess im betrunkenen Zustand verursacht hat. Der kleine Ben spricht seit diesem Ereignis nicht mehr. Beim Einkaufen im einzigen Laden weit und breit macht Jess die Bekanntschaft mit dem etwa gleichaltrigen Bobby (Dustin Milligan), mit dem sie sich etwas anfreundet. Auch der Vater scheint Glück zu haben, immerhin bietet sich mit dem versierten Landarbeiter John Burwell (John Corbet) eine fleissige, tatkräftige Hilfe an. Doch schon bald gibts Probleme, denn Jessica nimmt geisterhafte, unerklärliche Phämomene bis hin zu Geistererscheinungen wahr. Und die Geister sind böse gesinnt, doch keiner glaubt dem rebellischen Teenie...

 Zuerst zur Habenseite: Klasse ist die Location und die Kameraarbeit von David Geddes, der ein paar wunderbare Szenenbilder festgehalten hat.
Leider ist der Gesamteindruck dennoch sehr schwach, wie so oft bei Filmen mit Geistern im Haus. Das fängt schon damit an, dass eigentlich immer was Erschreckendes mit einem enervierend lauten Score begleitet wird, bei dem man die Uhr danach stellen kann, was dann in welcher Sekunde an Schrecken aufgefahren wird. Sehr vorhersehbar - sowohl die Gruseleinlagen als auch die ganze Story. Natürlich haben sich die Macher ein paar nette Szenen einfallen lassen. Aber kann wirklich alleine damit Stimmung aufkommen, wenn da so vieles so offensichtlich konstruiert in die Handlung eingestreut wird. Dazu kommt ein schwaches Drehbuch, dass die Story zusätzlich überfrachtet und sich nicht grundlegend dafür entscheiden kann, die Geistergeschichte stimmungsvoll auszuloten, sondern noch eine Art logisch erscheinende Aufklärung beimischt, die eigentlich völlig absurd wirkt. Schade für die schönen Bilder von Farm, Blumen und Raben und einer soliden Leistung von Kristen Stewart, aber der Film ist in weiten Teilen eher uninteressant...
Bewertung: 4,5 von 10 Punkten.

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