Regie: Dario Argento
Geheime Hexenhäuser....
Die junge Rose Elliot (Irene Miracle) wohnt in einem alten Haus in New York, von dem sie neuerdings glaubt, dass es ein ein berüchtiges Hexenhaus sein muss. Da sie mit großen Interesse alte Bücher studiert, hat sie sich bei dem recht dubiosen Buchhändler Kazanian (Sacha Pioteff) ein Buch mit dem Namen "Die drei Mütter" ausgeliehen. Aus diesem Buch geht hervor, dass ein Architekt namens Varelli für drei Hexen jeweils ein Haus in New York, eins in Rom und eins in Freiburg im Breisgau gebaut hätte.
Von diesen drei Domizilen aus regieren sie nun die Welt mit Schrecken, Tränen und Grausamkeit. In dem Haus, in dem sie wohnt, soll also mit Mater Tenebrarum, der Mutter der Finsternis, die grausamste der drei Hexen wohnen.
Da ihr Bruder Mark (Leigh McCloskey) in Rom Musik studiert, schreibt sie ihm von ihren Recherchen und bittet ihn, das römische Haus der Hexen zu suchen und ihr davon berichten.
Mark vergißt jedoch den Brief in einer Vorlesung und seine Freundin, die Mitkommilitonin Sara (Eleonora Giorgi) findet und liest den Brief.
Die junge Frau ist sehr neugierig und fährt zu der besagten Adresse, die sich als Bibliothek herausstellt.
Doch die Hexen schlafen nicht und mögen keine neugierigen Schnüffler. Und damit schweben beide jungen Frauen in höchster Lebensgefahr...
Der italienische Meisterregisseur Dario Argento, bekannt für seine eigenwilligen Bildkompositionen und für seinen traumhaften, rauschartigen Inszenierungsstil, gilt als einer der Wegweiser für den modernen Horror- und Slasherfilm. Darüberhinaus gilt er neben Mario Bava als der prägende Schöpfer des italienischen Giallo.
"Inferno" entstand 1980, als Nachfolgefilm seines allgemein als Haupt- und Meisterwerk angesehen Films "Suspiria".
Thematisch miteinander verwandt ist "Suspiria" erster Teil dieser Trilogie über drei Hexenhäuser, die an zentralen Punkten der Erde die Weltgeschicke lenken. Der letzte Teil der Trilogie "Mother of Tears" erschien erst viele Jahre später in 2007.
"Inferno" ist ein faszinierendes Werk mit starkem surrealem Anteil und mit mindestens zwei Sequenzen, die zum "Best of Horror" gerechnet werden müssen: In der einen Szene geht Rose auf Tauchgang im Keller, um ihren Schlüssel wieder zu holen. Die zweite großartige Szene, nicht minder faszinierend, passiert in dem Kellergewölbe des Römer Hauses, Sara sucht den Ausgang, aber sie findet sich in einem alten Hexenzimmer eines Mönchs wieder.
Für mich ist "Inferno" eine klasse Entdeckung im Fundus des klassischen Horrorfilms.
Bewertung: 10 von 10 Punkten.
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