Freitag, 23. November 2012
The Eye
Regie: David Moreau/Xavier Palud
Jessica Albas Eyes
Die Starviolinistin Sydney Wells (Jessica Alba) ist aufgrund eines Unfalls seit ihrem sechsten Lebensjahr blind. Eine Hornhauttransplantation vor Jahren war erfolglos, doch dank der medizinschen Entwicklung sind die Chancen besser geworden, was einen zweiten Versuch nach sich zieht.
Als nach der Operation die Verbände wegkommen, scheint der Erfolg geglückt. Das Corneatransplantat gibt Sydney das Augenlicht zurück. Zunächst verschwommen, aber dann immer besser. Doch Sydney ist irritiert, denn sie hat das Gefühl, dass sie nicht nur die jeder andere Sehende die Wirklichkeit wahrnimmt, sondern ein zweiter "sehender" Film abläuft, der sich phasenweise mit der Realität vermischt.
Da diese Phänomene den Ärzten nicht neu sind, wird der Psychologe Dr. Paul Faulkner (Allesandro Nivola) zur Nachsorge der Patientin verpflichtet. Doch ihre Halluzinationen werden zunehmend bizarrer und fieser und bald ist sich Sydney sicher, dass das Ich im Spiegel (Fernanda Romero) jemand anderer ist...
"The Eye" ist ein amerikanischer 2008er Remakeaus dem Jahr 2008 des gleichnamigen Hongkonger Horrorfilms "Jian gui" aus dem Jahr 2002. Regie führten die Franzosen David Moreau und Xavier Palud, die zwei Jahre vorher mit "Them" einen ausserordentlich guten Horrorfilm realisierten.
Leider scheitern sie an "The Eye".
Ich stand beim Kauf des Films vor der Wahl, mich zwischen dem Original aus Asien oder eben dieser amerikanisierten Fassung zu entscheiden und habe mich aufgrund der positiven Bewertung für "Them" wahrscheinlich falsch entschieden.
Ohne das Original zu kennen, empfinde ich aber bei vielen US-Remakes asiatischer Filmhits das Problem, dass die Kulturen derart verschieden sind, so dass sich die gleiche Story eher nur schwer übertragen lässt. Für die westliche Kultur kommt dann die gleiche Geschichte eher konstruiert daher und kann einfach nicht ihre volle Wirkung entfalten.
Obwohl der Film sehr spannende Szenen hat und das Einfliessen einer spirituellen Welt in die Wirklichkeit ein extrem interessanter Ansatz ist, hievt sich der Film spätestens mit seiner Auflösung in einen unbefriedigenden Rahmen.
Vielleicht hätte eine markantere Darstellung der blinden und jetzt sehenden Heldin dem Film geholfen. Aber Jessica Alba bleibt leider durchweg blass.
Trotzdem bin ich jetzt noch mehr auf das Original neugierig geworden...
Bewertung: 4 von 10 Punkten
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