Sonntag, 25. November 2012

Lost Island






















Regie: Roel Reine

La Isla Bonita

 Für eine verlorene Insel ist sie ganz schön bevölkert:
Ein Forscherteam, dem auch Maya (Maxine Bahns) angehört, macht Ausgrabungen auf dieser verlassenen Insel und findet dabei einen menschenähnlichen, allerdings sehr großen Schädel mit kleineren Augenhöhlen. Für die Forscherin gibt es keinen Zweifel, dass es sich bei diesem Fund um das fehlende Glied in der menschlichen Evolution handelt und dieser Fund aus dem Tier-Mensch-Übergangsfeld stammen muss. Damit scheint eindeutig belegt, dass sich der Affe aufgrund einer genetischen Mutation in langsamen Schritten zu einer menschenähnlichen Kreatur entwickelte und dass sich der Mensch als Spezies immer noch weiterentwickelt. Mit dieser Wahrheit tritt allerdings auch die Kirche ins Geschehen, da sie niemals zulassen wird, dass diese Wahrheit ans Tageslicht kommt. Und so wird es auch kommen. Um zu vertuschen sind die oberen Kirchenmänner bereit, ein Söldnerheer unter der Leitung von Gallo (Lance Hendriksen) anzuheuern, um das Forscherteam für immer zum Schweigen zu bringen. Und als ob das nicht schon genug an Menschenauflauf wäre, kommen noch fünf Schiffbrüchige dazu. Anna (Emily Foxler), Tom (Nick Menell), Joe (Marc Bacher), Alexis (Brianna Brown) und Chris (Hadley Fraser) tuckern mit einer Yacht über den Ozean und kentern anschliessend vor dieser Insel, die fünf werden an den Strand gespült. Dort liegen Tote rum und herrenlose Schäferhunde gibt es auch. Ausserdem scheint eine affenähnliches Wesen in den Bäumen sie zu beobachten, doch das Tier verschwindet wieder. In den Aufzeichnungen des Forscherteams, dass sie schliesslich finden, ist auch die Legende vom "Vergessenen Stamm" die Rede, laut den Einheimischen (die komischerweise durch Abwesenheit glänzen) sollen diese Wesen immer noch existieren....

Ein Film mit Licht (die Wesen sind klasse gemacht und wirken auch furchteinflössend und glaubwürdig) und sehr viel Schatten (eine Gurke von Drehbuch, viel überfrachtete Handlung, Logikfehler).
Regisseur Roel Reine orientierte sich an bereits erfolgreiche Vorbilder. Es gibt viel "Descent", angereichert mit "Cannibal Holocaust", dazu ein bisschen Hardcore-Rituale ala "Apocalypto" - fertig ist der Monsterfilm mit einer Spezies Halb Tier, Halb Mensch, die sich kannibalistisch betätigen und Riten veranstalten.
Wenn man die hanebüchene story mit den Forschern und der Kirche weggelassen hätte und die fünf Leutchen nach dem Schiffsbruch einfach nur an den Strand einer einsamen Insel gespült hätte, wäre der Film sicherlich nicht gar so trashig ausgefallen.
Daher nur ganz, ganz knapp ok, weil das Finish ziemlich gut gelungen ist.

Bewertung: 6 von 10 Punkten.

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