Samstag, 24. November 2012

Freitag, der 13te


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Sean S. Cunningham

Blutrausch am Crystal Lake

Freitag, der 13. ist ein unbestrittener Klassiker des Horrorfilms. Dabei hat er sein Entstehen der Begeisterung Sean S. Cunninghams für die ein paar Jahre zuvor entstandenen Horrormovies "Halloween" und "Carrie" zu verdanken.
Viel Geld war nicht vorhanden, aber reichlich viel Ambitionen eine trashigen, preisgünstigen und unabhängigen Horrorfilm zu machen.  Mit ein paar willigen Sponsoren und einem Budget von nur 500.000 Dollar wurde angefangen zu drehen.
Eine Rückblende führt uns ins Jahr 1959. Im bekannten und beliebten Ferienlager Camp Cristal ist die Stimmung gut. Die Teenies sitzen zusammen am Kamin, singen und spielen Lieder. Für die Jungs und Mädels ist dieses Camp auch beste Möglichkeit erotische und sexuelle Erfahrungen zu machen. Ein Pärchen, die beide als Aufseher dort arbeiten, verzieht sich auf den Dachboden in der Scheune. Doch sie sind nicht allein. Der Junge scheint den Beobachter zu kennen, denn er ist wenig überrascht. Wir als Zuschauer sehen die Szene in der Perspektive des Täters, der dann das Messer zückt und zusticht. Auch das schreiende Mädchen wird ermordet...
1980: Das Ferienlager am Cristal Lake soll nach langer Auszeit wieder geöffnet werden. Seit dem Mord war es geschlossen und mehrere Versuche das Camp wieder in Betriebnahme zu nehmen, scheiterten an komischen Zufällen: Ein Brand und andere kuriose Sabotagen schreibt die Bevölkerung inzwischen bösen Mächten zu. Zumal ein Jahr vor dem damaligen Mord der kleine Jason (Ari Lehmann), Sohn der dort angestellten Köchin Mrs. Pamela Vorhees (Betsy Palmer) ertrank.
Camp und See gelten als verhext.
Steve Christy (Peter Brouwer) hat das Camp übernommen und hat sechs junge Helfer engagiert, die beim Aufbau helfen sollen. 
Die junge Annie (Robbi Morgan) kocht gut und trampt zur neuen Arbeitsstelle. Im Dorf wird sie bereits von einem schrägen Vogel gewarnt. Der Trucker, der sie ein Stück mitnimmt, tut dies dann ebenfalls noch eingehend. Der nächste Fahrer, der die dankbare Tramperin mitnimmt, ist dann vielleicht der Killer. Jedenfalls warten die anderen Teens auf sie und auch Steve muss in die Stadt. Die Jugendlichen alleine auf sich gestellt, pausieren natürlich und nehmen bei diesem schönen Wetter ein erfrischendes Bad im See. Doch Alice (Adrienne King), Marcie (Jeannine Taylor), Bill (Harry Crosby), Brenda (Laurie Bartram), Ned (Mark Nelson) und Jack (der junge Kevin Bacon) werden schon vom Wald aus beobachtet...
"Freitag, der 13te" gehört zusammen mit seinem Vorbild "Halloween" zu den ultimativen Klassikern und Auslösern der ersten Welle amerikanischer Slasher-Filme Anfang der 80s






Mit elf Fortsetzungen ist Freitag der 13. die langlebigste Horror-Filmreihe überhaupt und das inzwischen sechsteilige "Saw" kann ihn vielleicht mal im Jahr 2016 einholen.
Komponist Harry Manfredini schuf einen bemerkenswerten Score, der ziemlich minimalistisch aber markant immer dann zu hören ist, wenn der Killer in der Nähe ist.
Lediglich beim Plot wird der Zuschauer manipuliert. Überhaupt ist der Showdown furios und Klasse in Szene gesetzt.
Damals gabs natürlich noch keine Effekte aus dem Computer geschaffen, alles musste "handmade" gemacht werden. Die Kunst war es, die Morde echt aussehen zu lassen. Und das tun sie heute noch, da hat der Specialeffektemann Tom Savini (Martin, Zombie) grosse Arbeit geleistet...nicht umsonst ist der Film immer noch indiziert. Der hübsche Kevin Bacon erleidet das vielleicht übelste Ende, aber auch bei den anderen Teenies, die gemeuchelt werden, lässt sich der psychopathische Mörder einiges einfallen, was auch Fans von Mario Bavas "Blutrausch des Satans" gefallen dürfte..



Bewertung: 9 von 10 Punkten

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