Donnerstag, 22. November 2012

Dog Soldier



























Regie: Neil Marshall

In den  schottischen Wäldern

Private Cooper (Kevin McKidd) wollte eigentlich zur Spezialeinheit des Captain Ryan (Lyam Cunningham), aber als er den Befehl erhält einen Hund ohne Grund zu erschiessen, sagt er Nein. Er fällt durch.
Einige Zeit später: Ein historischer Tag im Vereinigten Königreich, weil das WM-Qualifikationsspiel zwischen England und Deutschland stattfindet.
Doch die Army ist unerbittlich: Die Militärübung im Hochland Schottlands hat Vorrang, die Sergeant Wells (Sean Pertwee) und seine Männer, zu denen auch Cooper gehört, absolvieren müssen. Abgesetzt per Helicopter in eine raue Wildnis, wo weit und breit keine Menschenseele haust. Ziel ist es die feindlichen Übungstruppen, die ebenfalls in der Wildnis rumschleichen, auszuschalten.
Am Lagerfeuer das übliche Jägerlatein, in dieser Gegend soll es immer wieder vorgekommen sein, dass Touristen oder Wanderer verschwanden und nie aufgefunden wurden. Höchstens Blutspuren waren auffindbar, die Behörden gehen von einem irren Killer aus, der hier sein Unwesen treibt.
Die lockere Stimmung am Lagerfeuer findet ein jähes Ende, als eine zerfleischte Kuh wie vom Himmel herunterfällt und wenig später Überreste der gegnerischen Einheit gefunden werden. Der einzhige Überlebende, ein schwerverletzter Captain Ryan.
Beim Verlassen des Lagers wird die Einheit von unbekannten wolfsähnlichen Kreaturen angegriffen. Sofort geht es um Leben und Tod. Der Gegner ist stark und die Soldaten stehen auf dem Speiseplan der dort hausenden Werwölfe...

"Dog Soldiers", der Horror aus den schottischen Highlands ist das äusserst erfolgreiche Filmdebüt des Briten Neil Marshall (The Descent, Doomsday). Mit einem sehr kleinen Budget kreierte er eine Mischung aus Survival/Splatter und wohltuend altmodischen Horrorzutaten. So sind seine Kreaturen nicht computeranimiert, was viele Genrefreude kritisiert haben, ich jedoch als grossen Vorteil des Films betrachte. Die Wölfe wirken dadurch menschlich, ohne an Schrecken zu verlieren.
Es geht auch recht blutig zu, viel Gedärm und durchbissene Hälse...also nichts für schwache Nerven. Das ist aber nicht die Hauptstärke des Films. Neil Marshall schafft es wie auch in seinem Nachfolgefilm "The Descent" eine bedrohliche Atmosphäre auf begrenzten Raum zu schaffen. Denn irgendwann verschanzen sich die Soldaten in dem einzigen Haus weit und breit. "Dog Soldiers" ist ein dreckiger, aber effektiver Werwolfschocker, der zwar stellenweise konventionell, aber durchweg spannend inszeniert wurde...eine Art Predator ohne Predator, dafür mit reichlich Werwölfen

Bewertung: 9 von 10 Punkten

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