Donnerstag, 22. November 2012

Die rabenschwarze Nacht
















Regie: Tom Holland

80er Jahre Vampire

Eigentlich ist Charly Brewser (William Ragsdale) ein ganz normaler Teenager. Er lebt noch zuhause bei seiner Mom, guckt wie sie zuviel Horrorfilme, vor allem die beliebte Vampirshow "Fright Night" mit dem schon etwas abgetakelten Peter Vincent (Roddy McDowall) läuft bei den Brewsters wie bei jeder amerikanischen Durchschnittsfamilie rund um die Uhr.
Er könnte ein geistiger Verwandter von L.B. 'Jeff' Jefferies aus dem Fenster zum Hof sein, denn er klotzt auch gerne mal in die Fenster der Nachbarn.
Vor allem dann wenn seine Lisa Fremont...äh Amy Peterson (Amanda Pearce) wieder mal ihre Jungfräulichkeit erhalten möchte. Noch nicht mal das, was gemäss Clinton Definition gar keinen Sex darstellt, ist möglich.
Na klar, wir sind auch in den 80ern und deshalb bleibt Amy standhaft. Nur seit kurzem muss sie gar nicht mehr so um ihre Prinzipien kämpfen, denn Charly ist ganz woanders.
Was bitteschön geht da im Nachbarshaus ab, in das seit kurzem zwei junge Männer (Chris Sarrandon/Jonathan Stark) eingezogen sind.
Ist das eine zweckdienliche Wohngemeinschaft in der Art, wie sie auch schon Cary Grant und Randolph Scott aufgrund der Sparsamkeit (obwohl sie bereits fette Gagen kassierten) jahrelang auf sich genommen hatten ?
Jedenfalls tragen die beiden Nachts Särge ins Haus, man hört Schreie und dann tauchen attraktive Blondinen auf, von denen plötzlich am anderen Tag in der Glotze die Rede ist, weil sie ermordet aufgefunden wurden...
Nicht mal der schräge Ed (Steven Geoffreys), eine Art Schulfreund/feind von Charly, glaubt ihm...bald hält ihn seine Umgebung für, na ja sagen wir, nicht ganz richtig im Kopf...
Regisseur Tom Holland hat nicht besonders viele herausragende Filme gedreht, sein bekanntester dürfte wohl "Chucky - die Mörderpuppe" sein, durch seine Freundschaft mit Stephen King verfilmte er auch einige seiner Geschichten. Für "Fright Night" hat er auch das Drehbuch geschrieben und konnte für die Spezialeffekte niemand geringeren als Richard Edlund gewinnen.

Tatsächlich können die sich auch heute noch sehen lassen.
Auch ansonsten bietet der Film viel wohliges, grusliges aber noch mehr fröhliches Vampir-Entertainment mit sympathischen Figuren und einer immer wieder gern gesehenen Handlung über eine unverbesserliche, neugierige Nase...noch dazu im Alter, wenn sowohl Hormone als auch Phantasie verrückt spielen...

Bewertung: 8 von 10 Punkten

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