Samstag, 24. November 2012

Crank


Regie: Mark Neveldine und Brian Taylor

Irre Übertreibungen

Als Profikiller Chev Chelios (Jason Statham, bekannt aus "Snatch" oder "Bube, Dame, König, Gras)verkatert aufwacht, erfährt er durch eine DVD mit der Aufschrift "Fuck you" von seinem weiteren zukünftigen Schicksal, dass ihm in den nächsten Stunden und Minuten blüht: Gangsterkontrahent Ricky Verona hat ihn mit einer Spritze "chinesischem Zeugs" vergiftet - dieses Gemisch aus Betablockern ist tödlich, aber Stress und Action verzögern das Ende - ausruhen heisst sofort sterben. Dies ist der Auftakt für die folgenden ca. 90 minütigen Achterbahnfahrt (ohne Pause) des Antihelden, der adrenalinmässig bis zum Schlussakkord "on top" bleiben muss. Das müsste für den Racheplan reichen, ein bisschen Zeit bleibt dann noch der bislang ahnungslosen blonden Freundin Eve zu erklären, dass das mit dem Job in der Computerspielbranche eine Lüge war und vor allem dass Poppen in aller Öffentlichkeit, noch dazu in Chinatown, äusserst lebenswichtig ist....
Crank (Spinner, Sonderling, Durchgedreht) ist ein völlig übertriebener Actionfilm aus dem Jahr 2006. Ein Movie der Sorte "ich scher mich einen Dreck um Logik" und der schon gar nicht bemüht ist diese Logikfehler zu kaschieren, verschleiern etc - Regie in diesem irren Szenario führten die Neulinge Mark Neveldine und Brian Taylor, die damit ihr Spielfilmdebüt ablieferten. Auf Anhieb gelang es dem Streifen sowohl zu polarisieren als auch zum Kultstreifen aufzusteigen.
Natürlich ist das alles Geschmackssache. Ernst nehmen darf man den Streifen zu keiner Zeit, aber mich hat er immerhin sehr gut unterhalten und amüsiert. Ein extrem trashiger Film, der irgendwie Spass gemacht hat.
Bewertung: 5,5 von 10 Punkten.

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