Samstag, 24. November 2012

I am Legend



Regie: James Lawrence

Allein: Ein Mann mit Hund...

Ich kann die teilweise schlechten Kritiken hier nicht nachvollziehen.
Vielleicht kommt sie deshalb zustande, weil man heute im Kino bei einem Sciencefiction Blockbuster, noch dazu mit Will Smith, mehr Karacho, mehr Action erwartet...und im Gegensatz sogar einen eher leisen, nachdenklichen Film serviert bekommt.
Will Smith spielt einen einsamen Jäger, der einzige Begleiter sein treuer Schäferhund. Gemeinsam durchstreifen sie eine Geisterstadt...die Metropole New York City nach einer gravierenden Seuche durch Viren.
Die meisten sind tot, die wenig Überlebenden, die immun sind, aufs Land geflohen und Mutanten beherrschen die Stadt...das sind die Menschen, die weder immun waren, noch daran gestorben sind und als Art Zombies in den dunklen Ecken der vielen leeren Häuser leben.
Will Smith ist da geblieben, weil er Virologe an einer Art Impfstoff bzw. Heilmittel arbeitet, die diese Zwischenwesen von ihrem tierähnlichen Zustand, der sie aggressiv und gefrässig macht, befreit.
Dies ist die Ausgangslage des Films und wir folgen dem unzertrennlichen Gespann Herrchen und Hund auf den Streifzügen durch die Stadt. Smith braucht ein Versuchskaninchen, an dem er den entwickelten Stoff ausprobieren kann.
 Mehr möchte ich über die Story gar nicht verraten, aber diese Geschichte hat mich sofort gepackt, denn sie braucht gar keine grossen special Effect Verstärker, sie bezieht ihre Kraft aus der Idee und der Umsetzung...der tollen Bilder einer fast toten Stadt, inmitten ein zerrissener Held mit ein bisschen Hoffnung.
Auch die infizierten Mutanten sind klasse gemacht und werden nicht überstrapazierend in die Story eingesetzt, so ist aber die ganze Zeit das präsente Gefühl da, dass der Aufenthalt inmitten dieser leblosen Häuserschluchten sowohl eine ständige grosse Bedrohung als auch das Maximum an Verzweiflung in sich birgt.
Und Will Smith kann dies in diesem Film auch wunderbar vermitteln.
Der Film ist eine Art Remake des 70s Film "Der Omega Mann", damals war Charlton Heston dieser einsame Kämpfer.
Bewunderswert ist auch, dass es den Machern gelang die ganzen 90 Minuten ein gleichbleibende gute Balance beizubehalten, der Film wird nie öde, nie kitschig und nie übertrieben.
Und es sind einige Szenen dabei, die nachhaltig wirken und super gemacht sind. Etwa die, als sein Hund bei einem der Streifzüge von mutierten Hunden gebissen und schwer verletzt wird und sich so infiziert und Smith durch diese Situation an die Grenzen seiner Belastbarkeit kommt...
Für mich ganz klar einer der besten Science-Fiction Filme der letzten Jahre.


Bewertung: 9 von 10 Punkten.

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