Regie: Robert Young
Circus des Todes...
1805, irgendwo in den Karpaten: Das Örtchen Schtettel leidet schon lange unter dem Horror des angesehen Grafen Mitterhaus (Robert Tayman). Alle im Dorf wissen, dass Mitterhaus ein Vampir ist, doch keiner wagt es den Mund gegen die Obrigkeit aufzumachen.
So müssen sich die Bewohner selbst helfen und auch Gefahr laufen für ihre Auflehnung an den Galgen zu kommen.
Prof. Albert Mueller (Laurence Payne) ist einer dieser Dorfbewohner. Bei einem Spaziergang durch den Wald beobachtet er seine eigene Frau Anna (Domini Blythe), wie sie ein Mädchen des Dorfes in Richtung Schloß lockt. Dort wartet der Blutsauger schon auf frisches Blut und auf seine Geliebte. Anna ist dem Grafen sexuell verfallen.
Die Bewohner stürmen das Schloß und der böse Vampir wird seiner gerechten Strafe zugeführt, indem ihm die Dorfbewohner einen Pflock ins Herz treiben.
Vor seinem Ableben verflucht der Graf den ganzen Ort und vor allem will er durch das Blut der Kinder seiner Mörder wieder auferstehen.
Seine Mätresse kann fliehen, bevor der aufgebrachte Mob sich über sie hermachen möchte.
15 Jahre vergehen. Seit kurzem wütet eine böse unbekannte Krankheit im Dorf und rafft die Bewohner nur so dahin. Der Bürgermeister (horley Waltes) selbst erwähnt wieder den fast schon vergessenen Fluch Mitterhausens, doch mit Dr. Kersh (Richard Owens) hat auch die Ratio eine Stimme im Dorf und dieser glaubt nicht an Geister, Vampire, Flüche und Untoten. Er verspricht, ein Medikament aus der Stadt zu besorgen und trickst gemeinsam mit seinem gescheiten Sohnemann Anton (John Moulder Brown) den um das Dorf existierende Quarantänering aus.
Anton ist natürlich in Muellers Tochter Dora (Lynne Frederick) verliebt, dies mal am Rande erwähnt.
Trotz dieser von beängstigten Bürgern der Nachbargemeinden gezogene Barriere kann eine Schar Gaukler das verseuchte Dorf erreichen. Die Zirkusleute sind eine Zigeunerin (Adrienne Corri), ein Kraftprotz (Dave Browse), akrobatische Zwillinge (Lala Ward/Robin Summerfield) ein böser Zwerg und der mysteriöse Emil (Anthony Corlan), der sich in einen Panther verwandeln kann, dazu ein Tiger und ein Schimpanse.
Die verängstigten Bürger sehen in den Vorstellungen der Zirkusleute ein bisschen Abwechslung, wohlwissend dass das Thema der Vorstellungen immer "Tod" heisst...
In den 70er Jahren waren bei Hammer Neudefinitionen angesagt. Die frühere Erfolgsformel gotischer Horrorgeschichten (Dracula/Frankenstein) hatte angesichts des Siegeszuges immer realerer Horrorfilme in der Popularität nachgelassen.
So versuchte man vor allem dem Vampirfilm neue Facetten zu entlocken, einerseits mit freizügiger Erotik zu würzen (Karnstein Triolgie), andererseits neue Helden aufwarten zu lassen (Captain Kronos). "Circus der Vampire" ist wohl ein Mischung aus beidem.
Der Film von 1972 ist ein für Hammer sehr ungewöhnlicher Film. Ungewöhnlich schon alleine deshalb, weil das Studio vor allem Newcomern ein Chance als Macher gab. WEder vor noch hinter der Kamera lassen sich Hammers übliche Verdächtige ausmachen.
Regisseur war der Neuling Robert Young.
Der Film hat eine bemerkenswerte 12 minuten dauernde Eröffnungssequenz, wo praktisch in einem Schnelldurchlauf die übliche Vampirstory von Jäger, Gejagten, Täter, Opfern und Ausschalten des Bösen zelebriert wird.
Doch Achtung: Da gibts einen Fluch und von diesem handelt die eigentliche Geschichte.
Gelungen ist dabei eine traumhaft schöne Melange des Schreckens, die einen ganz eigenen Charme ausstrahlt und durchgehend eine sehr individuelle Note beibehält.
Auf alle Fälle einer der wirklich empfehlenswerten Spätwerke Hammers.
So versuchte man vor allem dem Vampirfilm neue Facetten zu entlocken, einerseits mit freizügiger Erotik zu würzen (Karnstein Triolgie), andererseits neue Helden aufwarten zu lassen (Captain Kronos). "Circus der Vampire" ist wohl ein Mischung aus beidem.
Der Film von 1972 ist ein für Hammer sehr ungewöhnlicher Film. Ungewöhnlich schon alleine deshalb, weil das Studio vor allem Newcomern ein Chance als Macher gab. WEder vor noch hinter der Kamera lassen sich Hammers übliche Verdächtige ausmachen.
Regisseur war der Neuling Robert Young.
Der Film hat eine bemerkenswerte 12 minuten dauernde Eröffnungssequenz, wo praktisch in einem Schnelldurchlauf die übliche Vampirstory von Jäger, Gejagten, Täter, Opfern und Ausschalten des Bösen zelebriert wird.
Doch Achtung: Da gibts einen Fluch und von diesem handelt die eigentliche Geschichte.
Gelungen ist dabei eine traumhaft schöne Melange des Schreckens, die einen ganz eigenen Charme ausstrahlt und durchgehend eine sehr individuelle Note beibehält.
Auf alle Fälle einer der wirklich empfehlenswerten Spätwerke Hammers.
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