Regie: Leslie Norman
Schleim aus der Tiefe...
"XX
unbekannt" ist ein Film der Hammer-Production aus dem Jahr 1956. Regie
führte Leslie Norman, das Drehbuch wurde von Jimmy Sangster verfasst.
Zuvor war die Filmproduktion von Hammer eher auf B-Movie Thriller
spezialisiert, durch den Erfolg von "The Quatermass Xperiment" aus dem
Jahr 1955 wurde ein neuer Weg zum reinen Horror- oder Science Fiction
Film beschritten. Nachfolgefilm war "XX unbekannt" und "Quatermass 2"
machte die Trilogie komplett. Die Filme spiegeln die damaligen Ängste
des Kalten Krieges und eine schwindende nationale Identität, mit der
sich die Briten auseinandersetzen mussten, weil das britische Empire
immer mehr an Status verlor.
Der Film beginnt im ländlichen Schottland in der Nähe der Großstadt Glasgow. Auf einem verlassenen Feld machen sich Soldaten abwechselnd mit der Bedienung eines Geigerzählers vertraut. Als
Private Lansing (Kenneth Cope) an der Reihe ist, schlägt der
Geigerzähler an einer Stelle aus, wo sie gar nichts anzeigen sollte.
Plötzlich gibt es eine Explosion. Der junge Soldat stirbt an der Strahlenbelastung, ein anderer erleidet schwere Verbrennungen. An der Stelle gibt es einen Y-förmigen Riss im Boden ohne erkennbaren Boden. Dr. Royston (Dean Jagger) vom Atomic Energy Laboratory wird zur Untersuchung hinzugezogen. Später gesellt sich „Mac“ McGill (Leo McKern) zu ihm, der für die Sicherheit der britischen Atomenergiekommission zuständig ist. In dieser Nacht wird ein Junge aus der Gegend Zeuge eines schrecklichen Anblicks außerhalb der Kamera. Er stirbt am nächsten Tag an der Strahlung. Royston
untersucht und stößt auf einen Turm, der von einem alten Mann bewohnt
wird, der einen Kanister besitzt, der von früheren
Strahlungsexperimenten übrig geblieben ist. Später
bricht in einem örtlichen Krankenhaus ein junger Arzt zusammen und
schmilzt dahin, nachdem er den gleichen Horror erlebt hat wie der Junge. Als
am selben Abend zwei Soldaten auf mysteriöse Weise sterben, während sie
den Y-förmigen Spalt bewachen, lässt sich Roystons Kollege Peter
Elliott (William Lucas) freiwillig in die Grube hinablassen, um
Nachforschungen anzustellen. Schon bald erlebt er abseits des Bildschirms denselben Horror, den er schon zuvor gesehen hat. Er wird jedoch noch rechtzeitig aus der Grube gezogen. Die Armee setzt Flammenwerfer ein, um die unsichtbare Kreatur zu töten, aber ohne Erfolg. Royston vermutet eine Erklärung für das Phänomen. Seine
Theorie geht von einer Lebensform aus, die in der fernen Vorgeschichte
existierte, als die Erdoberfläche größtenteils geschmolzen war. Dieses Wesen war beim Abkühlen von der Erdkruste eingeschlossen worden. Doch
alle 50 Jahre spüren diese Lebewesen eine Flutwelle, die dazu führt,
dass sie an die Oberfläche gelangen und "Nahrung“ in Form radioaktiver
Quellen finden. Endlich
wird das Ding enthüllt – ein immer größer werdender Klumpen Schleim,
der sich nun seinen Weg zum Labor bahnt, um sich von dem dort
verwendeten Kobalt zu ernähren...
In der Rolle von Peters Vater ist Edward Chapman zu sehen. Natürlich sieht der bedrohliche Schleim aus heutiger Sicht nicht mehr so bedrohlich aus. Dennoch ist "XX unbekannt" ein spannender und unterhaltsamer Science Fiction Film. Ursprünglich war Joseph Losey als Regisseur vorgesehen, aber der US-Regisseur, der in Hollywood auf die schwarze Liste gesetzt wurde und nach Europa zog wurde krank und durch Leslie Norman ersetzt. Die Hälfte des Budget in Höhe von 30.000 Dollar bekam der bekannte Darsteller Dean Jagger.
In der Rolle von Peters Vater ist Edward Chapman zu sehen. Natürlich sieht der bedrohliche Schleim aus heutiger Sicht nicht mehr so bedrohlich aus. Dennoch ist "XX unbekannt" ein spannender und unterhaltsamer Science Fiction Film. Ursprünglich war Joseph Losey als Regisseur vorgesehen, aber der US-Regisseur, der in Hollywood auf die schwarze Liste gesetzt wurde und nach Europa zog wurde krank und durch Leslie Norman ersetzt. Die Hälfte des Budget in Höhe von 30.000 Dollar bekam der bekannte Darsteller Dean Jagger.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen