Freitag, 23. November 2012

Biß der Schlangenfrau






















Regie: Ken Russell

Hammer Horror

Südengland: Der schöttische Archäologiestudent Angus Flint (Peter Capaldi) ist zu Besuch bei den blonden Geschwistern Mary (Sammi Davis) und Eve Trent (Chaterine Oxenberg). Dei beiden Mädchen vermissen seit einiger Zeit ihre Eltern, die eines Tages spurlos verschwunden sind.
Auf deren Mercy Farm entdeckt Angus bei Ausgrabungen einen riesigen Schlangenschädel, der zuerst wie ein prähistorischer Fund aussieht, jedoch nur etwa 2000 Jahre alt sein kann. Dieser ominöse Schädel muss irgendwie aus der Zeit der Römer stammen.

Am Abend feiern die drei aber zuerst mal auf dem Schloß des jungen snobistischen Großgrundbesitzers Lord James DŽ Ampton (Hugh Grant) ausgelassen den Todestag des Wurms von D'Ampton, den ein Vorfahre des Lords zu Zeiten der Ritter besiegt haben soll.
In der Nachbarschaft liegt ein weiteres imposantes Anwesen, das Templeton House, dass der mysteriösen Lady Sylvia Marsh (Amanda Donohoe) gehört. Seit ihrer verfrühten Ankunft häufen sich im Ort merkwürdige Begebenheiten.
Der Schädel verschwindet spurlos, auch Personen verschwinden. Eve wird von einer schrecklichen Vision geplagt und dann wird die Uhr des vermissten Vaters in einer Höhle gefunden. Der Verdacht wird immer grösser, dass die laszive Lady Silvia eine Schlangenfrau ist, die Menschen opfert um den Gott Dyonis wieder zum Leben zu erwecken...
Einerseits ein typischer Ken Russell Film mit viel Biss, originellen Ideen, schwarzem Humor und Erotik. Dazu leicht schwülstige Operetten-Optik mit kleinen provokanten Beilagen wie beispielsweise eine etwas andere Kreuzigung. Andererseits eine optimale Verbeugung vor dem naiven Charme der kultigen Hammerproduktionen, vor allem glänzt der Film mit einem irre geilen Trash-Wurm der B-Pictures Spitzenklasse. Der Film "Biß der Schlangenfrau" ist ein irrer Spaß der Marke "very british", der grossartig inszeniert wurde und ein gutes Timing für Spannung und Humor beweist.
Die Geschichte beruht auf dem Roman "The Lair of the White Worm" von Bram Stoker.

Bewertung: 9 von 10 Punkten.

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