Donnerstag, 22. November 2012

The Broken


























Regie: Sean Ellis

Spiegel

"The Broken" von Sean Ellis spielt im London von Heute und ist eine Mischung aus Verschwörungsthriller und Sci-Fi/Horror.
Die junge Radiologin Gina (Lena Hedley lebt hier in ein zufriedenes und geregeltes Leben, hat einen guten Job und einen attraktiven Freund, den Architekten Stefan (Melville Pepaud). Auch ihr Bruder mit seiner Freundin wohnt in der britischen Metropole und gemeinsam mit dem Vater (Richard Jenkins) feiert die Familie dessen Geburtstag.
Dabei geht ein Spiegel an der Wand zu Bruch. Ob Scherbem Glück oder aber speziell Spiegelscherben 7 Jahre Unglück bringt, wie der Aberglaube sagt ? Tags darauf hat die Ärztin allerdings eine eigenartige Begegnung, denn sie meint von einer Telefonzelle aus, in einem vorbeifahrenden Auto, eine Art Doppelgängerin zu sehen. Jedenfalls ist sie von so viel Ähnlichkeit derart überrascht bis schockiert, dass sie versucht dem Auto und der Frau zu folgen....bis in ein Appartment.
Sie wacht erst wieder im Krankenhaus auf, weil sie einen Autounfall hatte und kann sich nur noch an Fragmente erinnern.
Posttraumatische Störungen stellen sich dann auch noch ein, sie erlebt gravierende Gefühlsirritationen und ihr Freund kommt ihr plötzlich fremd vor...
Sean Ellis hat einen sehr kurzweiligen Genrefilm gemacht, der wie im Flug vergeht. Die 88 Minuten wirken wie eine gefühlte "knappe Stunde".
Grusel und Suspence bezieht der Film vor allem durch die Hauptfigur, die plötzlich ihre Umgebung paranoid empfindet und wahrnimmt.
Dabei verzichtet der Film weitestgehend auf vordergründige Effekte, sondern setzt auf den Alptraum, der sich vor allem in Spiegeln äussert oder wenn man in der Badewanne sitzt und alles still und ruhig scheint...


Basierend auf der Edgar Allen Poe-Geschichte William Wilson, breitet Regisseur und Drehbuchautor Ellis eine bedrohliche Atmosphäre in einem düster wirkenden London und seiner Appartments aus.
Sicherlich hat er dabei die "Body Snatchers" Filme im Sinn gehabt, schafft es aber eine eigenständige, innovative Variante zu erzeugen.

Bewertung: 7 von 10 Punkten

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