Regie: Gregory Dark
Die Bestie im Blackwell Hotel
Officer Williams (Steven Fidler) ist mit seinem Kollegen auf Streife, als ängstliche Bürger schreckliche Schreie aus einem Nachbarhaus melden.
Dieses Haus betreten die beiden Polizisten und am Tatort finden sie eine Frau, deren Augen aus den Augenhöhlen entnommen wurden. Doch auch der gestörte Mörder Jacob (Kane) befindet sich noch im Haus und schlägt Williams Kollegen mit einer Axt nieder. Williams kann sich nur dadurch retten, dass er auf den fliehenden Killer schiesst....
4 Jahre später: Inzwischen ist Williams mit einem Resozialisierungsprogramm für jugendliche Straftäter betraut. Die 8 kriminellen Teenager werden vom Gericht zu einem Wochenende gemeinnütziger Arbeit verdonnert. Unter seiner Aufsicht sollen die Kids das schäbige, heruntergekommene Blackwell Hotel säubern und renovieren. Allerdings nehmen die Jugendlichen ihre Aufgabe nicht gerade ernst, zumal auch der Dreck in den Zimmern und auf den Toiletten, diverse Küchenschaben und Kakerlaken nicht gerade den positiven Aspekt dieser Aktion fördern. Aber immerhin soll ein Straferlaß von einem Monat dabei raus springen.
Neben dem gutmütigen Cop sind die üblichen Jugendlichen dabei: Der Computerfreak, der Latinoboy, der harte Junge und Dealer (Luke Pegler) und der Farbige.
Bei den Mädels die Blonde, das Latino-Girl (Christina Vidal), die Ex von einem der Jungs (Samantha Noble) und als Überraschung eine Tierschützerin.
Zwei der Jungs betretbaren in der Nacht unerlaubt die oberen Stockwerken. Sie entdecken die Leiche eines Penners, der keine Augen mehr hat. Da machen auch schon die ersten Opfer die Bekanntschaft mit dem sadistischen 2,04 m grossen Hünen und seinem fiesen Fleischerhaken...
"See no evil" entstand 2006, Regie führte der für den Erotikfilmmarkt versierte Gregory Dark. Weil Dark unbedingt den Wrestlingstar Glen Jacobs (Kane) als Hauptdarsteller haben wollte, beteiligte sich die WWE (World Wrestling Entertainment) in einem hohen Maße an den Produktionskosten.
Der Film erhielt eher schlechte Kritiken, trotz allem gelang es ihm in Fankreisen einen gewissen Kultstatus aufzubauen.
Natürlich bekam der sehr brutale Streifen sehr bald auch die rote Karte der Bundesprüfstelle für jugendgefährdete Medien und wurde in der Ursprungsfassung indiziert. Dies hier ist die abgeschwächte, gekürzte Fassung ab 18 Jahren.
Punkten kann der Film vor allem durch das morbide und heruntergekommene Hotel. Ansonsten fehlen leider die für einen Genre-Klassiker bemerkenswerten und erinnerungswürdigen Szenen. Die Jugendlichen sind mit sovielen Klischees ausgestattet, dass sich kein besonderes Motiv zur Identifikation auftut.
Was bleibt ist ein mäßig spannender Genrecocktail mit vielen geklauten Ideen, so dass der Fan sich zumindest im Horrorhaus heimisch fühlt und weiss, was in den nächsten Szenen getan wird....
Bewertung: 3,5 von 10 Punkten.
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