Samstag, 24. November 2012

Düstere Legenden


























Regie: Jamie Blanks

Teenie-Terror Ende der 90er....

Der Megaerfolg von "Scream" und seinem Nachahmer "Ich weiss, was Du letzten Sommer getan hast" führte gegen Ende der 90er Jahre zu einem Revival der berühmten Teenie-Kreisch-Slasherfilme und "Düstere Legenden" von Jamie Blanks ist einer dieser Nachzügler, der zwar nie den Rang eines Klassikers erreichen konnte, aber dennoch eine kleine Fangemeinde gewinnen konnte.
An der Pendleton University erzählt man sich die Geschichte von einem Psychologie-Professor, der vor 25 Jahren in der Stanley Hall reihenweise Studenten ermordete. Die Freundinnen Brenda Bates (Rebecca Gayheart) und Natalie Simon (Alicia Witt)  rufen deshalb vor dem alten Gebäude fünfmal "Bloody Mary", dies soll den toten Killer wieder zum Leben erwechecken. Und tatsächlich hören sie hinter dem alten Gemäuer Schreie. Allerdings hat ihnen Damon Brooks (Joshua Jackson) einen makrabren Streich gespielt.
Überschatten wird das Universitätsleben vom mysteriösen Mord an  der jungen Michelle Mancini (Natasha Gregson Wagner), die dafür bestraft wird, weil sie im Auto laut und falsch Bonnie Tylers "Total Eclipse of the heart" nachzusingen versucht. Während eines nächtlichen Gewitters ist die junge Frau mit dem Auto unterwegs, hat an einer etwas abseits gelegenen Tankstelle ein Zusammentreffen mit dem stotternden Tankwart Michael McDonald (Brad Dourif), der sie wegen ihrer Kreditkarte ans Telefon lockt. Was dann geschieht ist die beste Szene im Film.
Szenenwechsel an der Uni: Professor Wexler (Robert Englund) hält eine Vorlesung über "Urbane Legenden". Er erzählt seinen Studenten die Legende von der Babysitterin, die einen Telefonanruf eines Killers bekam, dan stellt sie fest, dass der Anruf vom ersten Stock kommt. Der etwas schräge Dozent macht dann noch ein Experiment über eine weitere urbane Legende; denn es gibt das Gerücht, dass Poprocks essen und gleichzeitig Cola trinken Magen und Gedärme platzen lassen. Der Schönling Paul Gardener (Jared Leto), ein angehender und hoffentlich bald erfolgreicher Zeitungsreporter wittert inzwischen mit seiner Story für die Schülerzeitung "Verrückter auf dem Campus" den beruflichen Durchbruch und sorgt für reichlich Unruhe. Ein Dorn im Auge für die Lehrerschaft. Doch dann verschwinden Studenten und bald läuft ein Killer zur Hochform auf...

 Der Film kostete etwa 14 Millionen Dollar und spielte weltweit ca. das Fünffache wieder ein. Jamie Blanks inszenierte einige wirklich spannende Szenen, verliert aber insgesamt, mit einer Mentalität ständig neue Wendungen und Überraschungen zu präsentieren, irgendwann den Faden und auch die Logik bleibt auf der strecke, die von den Blutspuren der Opfer eines rasenden Killers durchtränkt sind.
Für gute Unterhaltung reicht das, man nimmt den Film aber ab einer gewissen Zeit nicht mehr ernst.

Wertung: 6 von 10 Punkten

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