Freitag, 23. November 2012

Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast



Regie: Jim Gillespie

Ich weiss, was du vor 12 Sommern im Kino geglotzt hast...

Mit Wes Cravens "Scream" aus dem Jahr 1996 erlebte das Subgenre des Slasherfilms ein riesiges Comeback, was natürlich auch Nachahmer folgen liess. "Düstere Legenden" und vor allem "Ich weiss, was du letzten Sommer getan hast" konnten durch Cravens Großerfolg an der Kinokasse im Fahrwasser merklich profitieren.
Weil "Scream" mit dem Vorstellen der Slasher-Regeln im Film selbst auffiel, wollten auch die Nachfolgefilme diese bewährten Zutaten oder Stereotypen bestätigen und beibehalten.
Im Grunde ist "Ich weiss, wad du letzten Sommer getan hast" von Director Jim Gillespie ein klassischer Teenie-Kreisch-Horrorfilm mit den damals attraktivsten Teeniestars des US-Kinos.

Jennifer Love Hewitt spielt die nachdenkliche, reumütige Julie James. Sarah Michelle Gellar darf wie gewohnt das skrupellose Luder Helen spielen, die gleich am Anfang des Films den Croaker Queen Contest gewinnt und ein Krönchen tragen darf, bis es ihr von einem schwer verletzten Unfallopfer brutal entrissen wird.
Freddie Prinze jr., der Good Guy, der ziemlich mies gehandelt hat und nun vieles wieder gut machen möchte, der aber auch der "bad boy" sein könnte.
Fehlt noch Ryan Phillippe als der grossmäulige Barry Cox, der eigentlich die treibende Kraft dieser Viererbande war, einen verschuldeten Unfall zu vertuschen, bei dem ein Passant, der zufällig nachts auf dieser Küstenstraße lief, überfahren wurde.
Um heillos aus der Sache rauszukommen wird das totgeglaubte Opfer zum Strand geschleppt, um es den Haien vorzuwerfen. Doch der Totgeglaubte macht doch noch einige Schnapper, aus Panik ist er mit vereinten Kräften noch schneller im Wasser.
Die vier schwören nie wieder über dieses Verbrechen zu reden. Dieser Unfall, der zum Mord wurde, sorgt dafür, dass die Jugendlichen getrennte Wege gehen. Ein Jahr darauf erhält Julie, die durch die Ereignisse optisch fast zum Zombie geworden ist, einen Brief mit der Nachricht "I KNOW WHAT YOU DID LAST SUMMER". Der Slasherfan weiss jetzt, dass es nunmehr losgeht...
Ein Wiedersehen nach über 10 Jahren macht den Film zwar nicht schlechter als damals - aber auch nicht besser.
Immerhin ist er gut photographiert mit einigen gut geglückten Einzelszenen. Insgesamt ist aber das Spannungslevel nicht allzu hoch, was insgesamt recht vielversprechend beginnt wird dann doch zunehmend unlogischer und der Film bleibt trotz des inzwischen erreichten Klassikerstatus in mancher Mittelmässigkeit stecken

Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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