Sonntag, 25. November 2012

From Within


























 Regie: Phedon Papamichael

Christliche Fundamentalistn gegen Satansanbeter

Im Provinzkaff Grovetown, USA erschiesst sich der Aussenseiter Sean (Shiloh Fernandez) vor den Augen seiner Freundin Natalie Rumer Willis). Kurz zuvor murmelte er unverständliche Formeln aus einem kleinen Buch, die sich wie Zaubersprüche anhörten. Blutüberströmt rennt die geschockte junge Frau ins Örtchen zum Laden ihres Dads (Jared Harris). Dort nimmt sie sich wenig später in einem Nebenzimmer das Leben.
Und es wird nicht der einzige Suizid in diesem religiös geprägten Gemeinde sein: Während Sheriff Cooper (Jonathan Orcutt) von einer Art Dominoeffekt spricht, die tatsächlich schon Nachahmungssuizide vor allem bei den Jugendlichen auslösten, ist die christliche Fraktion um Pastor Jo (Steven Culp) überzeugt, dass dies ein Werk des Satans ist.
Sein Sohn Dylan (Kelly Blatz) ist noch eine Spur radikaler, für ihn ist die Familie von Sean, dem ersten Selbstmörder, der Auslöser teuflischer Mächte. Daher ist Seans Bruder Aidan (Thomas Dekker) sein erklärter Feind. Bereits die vor Jahren bei einem Brand ums Leben gekommene Mum der beiden Gothicboys galt im Städchen als böse Hexe, da sie ihre Religion "Wicca" ausübte und der Bibelstunde und dem Gottesdienst fern blieb.
Dylan sieht es nicht gerne, dass sich seine Flamme Lindsay (Elizabeth Rice)für den Aussenseiter einsetzt. Sie hilft ihm, als Dylan ihn in der Schule mächtig verprügelt. Mehr noch: Lindsay fühlt sich irgendwie zu Aidan hingezogen und während die Selbstmorde hemmnungslos weitergehen, sich langsam aber sicher ein Lynchmob formiert, kommen sich die beiden jungen Menschen näher....



Als Director ist Phedon Papamichael noch ein relativ unbeschriebenes Blatt, kann aber als Kameramann durch Filme wie Sideways, Todeszug nach Yuma, Walk the Line, Million Dollar Hotel oder Identität sehr gute Leistungen aufweisen.
"From Within" ist allerdings ein Film, der in der zweiten Hälfte immer mehr auf "Twilight Saga" Niveau abrutscht, also Horror für Teenies mit der sattsam bekannten Figurenzeichnung.
DAbei war der erste Teil des Films durchaus gut gelungen, auch wenn die Gruseleffekte bereits von anderen Genrearbeiten bekannt sind, wie z.B. das Böse "Ich" im Spiegel.
Und natürlich funktioniert in vielen Fällen bei einer Geistergeschichte das Mysterium am besten, es war mir nach einer gewissen Zeit klar, dass die Auflösung fast nur noch mit einer Menge kruder Absurdität getätigt werden kann.
Gesamthaft daher leider nur Durchschnitt, trotz relativ guter Szenenbilder.
Bewertung: 5 von 10 Punkten

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