Sonntag, 25. November 2012

Dämon






















Regie: Gregory Hoblit

I believe in Angels...

Der "Dämon" Azazel der Eigenname eines Wüstendämons, dem beim jüdischen Sühnenfest, mittels des sprichwörtlichen Sündenbocks, die Sünden des Volkes Israel aufgeladen wurden.
In Gregory Hoblits etwas sonderbarem Serienkillerfilm spielt er eine tragende Rolle.
Eigentlich ist der Serienkiller Edgar Reese (Elias Koteas) bereits vom ermittelnden Detective John Hobbes (Denzel Washington) dingfest gemacht worden und die Geschichte beginnt kurz vor seiner Hinrichtung in der Gaskammer.
Der Schurke stirbt qualvoll, doch die Kamera schwenkt in einer Art Vogelperspektive in diesem Moment zur Decke und beobachtet den ganzen Raum, so als wäre eben die Seele des Verstorbenen im Moment seines Ablebens aus ihm herausgefahren und unsichtbar für die Umwelt schwebt sie in diesem Zustand durch den Raum.
Interessanterweise gehen die Morde nach Reeses Handschrift weiter. Hobbes und sein Kollege Jonesey (John Houseman) ermitteln weiter und kommen zum Schluß, dass ein weiterer Perverser Reese kopiert. Doch sehr bald wird die neue Serie von Morden immer mysteriöser. Was Hobbes Chef Lt. Stanton (Donald Sutherland) bald auf die Palme bringt, denn die Polizei braucht Erfolge und keine unaufklärbaren Mysterien.
Beim Durchforsten des Videobandes der Hinrichtung fällt auf, dass Reese etwas in fließend Alt-Aramäisch murmelt, dass schliesslich ein Bibelforscher übersetzt und schon ist Hobbes einem Geist, einem lange unaufgeklärten Polizistensuizid auf der Spur. Von der Tochter dieses Mannes (Embeth Davidtz) erhält er aber eindringliche Warnungen nicht weiter nach Aufklärung zu suchen...



Ein etwas anderer Serienkillerfilm, der in eine Geistergeschichte mündet und einen Dämon thematisiert, der von Mensch zu Mensch wandert und Morde begeht.
Am Ende gibts dann einen echten fiesen Brüller, was den Film natürlich gesamthaft aufwertet.
Natürlich ist die Story reichlich absurd, aber sehr versiert dargeboten, dass man sich ganz gut unterhalten fühlt.
"Dämon" entstand 1998 und ist nicht ganz so gelungen wie Hoblits Gerichtsfilme "Zwielicht" oder "Ein perfektes Verbrechen", aber er hat durchaus spannende Anteile.
 Bewertung: 6 von 10 Punkten

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