Freitag, 23. November 2012

The Descent






















Regie: Neil Marshall

Extremsport mal anders...

 Neil Marshall gilt seit seinen beiden Schockern "Dog Soldiers" und "The Descent" als DIE neue britische Hoffnung im Horrorgenre. Er schreibt auch die Drehbücher zu seinen Filmen.
Und mit "The Descent" ist ihm ein äussert spannendes Survival-Movie gelungen.
Der Film zeigt abenteuerlustige Freundinnen, die sich einmal im Jahr den ultimativen Kick in ihrer Leidenschaft für den adrenalinfördernden Extremsport gönnen. Auf der Rückfahrt von einer erfolgreichen und begeisterten Raftingtour kommt es zu einem Autounfall. Während Sarah (Shauna Macdonald) die Katastrophe überlebt, sterben sowohl ihr Ehemann als auch ihre kleine Tochter.
Ein Jahr später finden sie wieder zusammen, es sind inzwischen sechs Frauen. Unter der Leitung von Juno (Natalie Jackson Mendoza) treffen sie sich an einem abgelegenen Gebirgszug der amerikanischen Appachlachen, um dort ein verzweigtes Höhlensystem zu erforschen.
Die Höhle erweist sich als geheimnisvoll und spröde. Die unterirdischen Gänge und Tunnel sind eng, ein Vortasten ist nur langsam möglich - macht aber so lange Spaß, bis der bereits gegangene Weg durch einen herabstürzenden Felsen versperrt wird. Als sich auch noch herausstellt, dass Juno sich selbstherrlich und ohne Wissen der Anderen eine völlig unbekannte Höhle zum Wandern ausgesucht hat, geht es plötzlich ums nackte Überleben und um die Suche nach einem zweiten Ausgang. Es ist dunkel, weiterhin eng - Angst, Misstrauen und Klaustrophobie breitet sich aus.
Dies führt trotz Erschöpfung zu viel Geschrei unter den Frauen und als wenn sie nicht schon genug Probleme hätten, müssen sie bald feststellen, dass sie nicht alleine in dem Höhlensystem sind...
Sieht man von den etwas unnötigen Nebenhandlungen und der eher blassen Figurenzeichnung ab hat "The Descent" alle Zutaten für einen echten Gruselschocker-Klassiker, vor allem ab dem Zeitpunkt, wenn die Paranoia "Allein, allein" zum echten Horror "ich hab jemanden gesehen" wird und der Film in diesem Hauptteil alle Register zieht und wirklich alptraumahfte Schauwerte zeigt.
An zwei Stellen in diesem Hauptteil muss die FSK 16 Fassung wohl gekürzt sein, zumindest wirken diese beide Schnitte etwas abrupt.


Der Film ist aber in dieser wohl um 2 Minuten entschärften Fassung schon sehr heftig.
In Punkto Spannung eine echte Empfehlung...


Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.

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