Samstag, 24. November 2012

Jennifers Body






















Regie: Karyn Kusama

Beste Freundinnen forever...

Der ruhige "Typ Bücherwurm" Anita Lesnicky (Amanda Seyfried), genannt Needey und der arrogante "Typ Cheerleaderin" Jennifer Check (Megan Fox) sind eigentlich grundverschieden, aber bereits seit den Kindertagen beste Freundinnen. Beide tragen zum Zeichen dieser untrennbaren Freundschaft ein herzförmiges Medaillon mit der Aufschrift "BFF" (Best Friends Forever).
Needeys Teeniefreund Chip Dove (Johnny Simmons) erkennt aber, dass die Rollen der beiden Mädchen ungleich verteilt sind. Sehr oft muss sich die gütige und herzensgute Needey den egozentrischen Launen ihrer allseits beliebten besten Freundin beugen. Jennifer will am Wochenende unbedingt auf ein Konzert der Indieband "Low Shoulder", besonders Leadsänger Nikolai Wolf (Adam Brody) ist ein Boy nach ihrem Geschmack.
Die beiden flirten in der Bar, in der die Band ihren Auftritt absolviert. Nikolai scheint vor allem auf ein Girl, dass noch Jungfrau ist, zu stehen. Und dies vermutet der Sänger in der durchtriebenen Jennifer. Als in der Bar ein Brand ausbricht, können Needey und Jennifer nach draussen flüchten. Jennifer wird von der Band zu einer Fahrt mit dem Tourbus eingeladen. Trotz Warnung ihrer Freundin, fährt Jennifer mit der Combo davon. In der Nacht bekommt Needey Besuch von einer blutverschmierten Jennifer, die den Kühlschrank leerfrisst und danach fontänenartig eine schwarze Flüssigkeit erbricht. Jennifer verschwindet und am Morgen danach in der Highschool scheint sie wieder "die Alte" zu sein. Wobei sie immer sonderbarer wird, die trauernden Mitschüler, die beim Brand Freunde verloren haben, findet sie lustig und sie hat einen unstillbaren Hunger nach Jungs, die sie vorher kaum beachtet hat: den Gruftie Colin, den dicklichen Football-Kapitän, ja selbst der Boy der besten Freundin passt jetzt plötzlich ins Beuteschema der Sexiest Woman of the world...

 Zumindest ist dies die Meinung des Männermagazins FHM, wo Megan "Transformers" Fox seit 2008 in dieser Kategorie den ersten Platz belegen konnte. Auch bei der Googlesuche hat Megan die Nase vorn, noch vor Britney Spears oder Paris Hilton.
Das Drehbuch zu "Jennifers Body" schrieb die erst kürzlich für "Juno" mit dem Oscar ausgezeichnete Diablo Cody. Regie führte Karyn Kusama.
Der Film ist ziemlich locker-flockig inszeniert, was seine Stärke ist. Auch die Dialoge sind stellenweise sehr frisch und köstlich. Inhaltlich bietet der Film natürlich die übliche Teenie Cinema Kost mit den beliebten Klischee-Typen: Das graue Mäuschen, der unaustehliche Highscoolvamp, der ehrliche Traumboy, der in Gefahr gerät, weil Megan aufkreuzt....
Ingesamt netter, unbeschwerter und harmloser Mainstream-Horror mit einigen blutigen Einlagen. Somit vitaler und besser als beispielsweise das viel erfolgreichere "Twilight"...

Bewertung: 4,5 von 10 Punkten.

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