Sonntag, 25. November 2012

Halloween


























Regie: Rob Zombie

Das Gesicht unter Michaels Masken...

Halloween in Haddonfield, Illinois vor 15 Jahren: In dieser typisch amerikanischen Kleinstadt wächst der kleine Michael Myers (Daeg Faerch) auf. Seine einzige Bezugsperson ist seine Mom (Sheri Moon Zombie), doch die verdient ihr Geld in einem Strip-Lokal und hat zuhause einen äusserst aggressiven Lebenabschnittspartner Ronnie White (William Forsythe) zuhause rumhängen und rumstänkern. Michaels ältere Schwester (Hannah R. Hall) interessiert sich schon für Jungs, für Petting und für Steve (Adam Weismann).
Michael selbst ist in der Schule ein Aussenseiter, der zehnjährige Junge mit den langen blonden Haaren und dem Engelsgesicht wird von seinen Mitschülern, besonders von Wesley Roades (Daryl Sabara) gehänselt. Da er sich selbst hässlich findet, trägt er verschiedene Masken. Da wäre einmal eine lustige Clownsfratze, aber auch eine Maske des bösen Mannes wird sehr oft aufgetragen. Michael tötet heimlich Tiere und es wird nicht lange dauern, bis er auch Menschen nachstellt.
Dies macht den Psychiatriearzt Dr. Samuel J. Loomis (Malcolm McDowell) auf ihn aufmerksam. Bald geschieht das Blutbad, dass wir schon von John Carpenter kennen...

Mit einer ca. 45-minütigen völlig eigenständigen Rückschau auf das Leben des berüchtigten Serienkillers, der seit des Erscheinens des grossen Klassikers "Halloween" von 1978 sein Unwesen trieb, leitet Rob Zombie sein Remake ein.
Und diese Exposition ist auch der beste Teil des Films, diese Sequenzen sind ihm sehr gut gelungen.
Im Mittelteil hält sich Carpenter weitestgehend an das Vorbild: Der erwachsene Michael (Tyler Mane) kehrt in seinen Heimatort zurück. Natürlich ist Halloween und natürlich freuen sich die drei Freundinnen Laurie Strode (Scout Taylor Compton), Annie Bracket (Daniele Harris) und Linda (Kristina Kleber) auf einen Abend mit Babysitting oder Teeniesex.
Sie schlendern durch die Allee in der idylischen Wohngegend, ein Mann mit einer Monstermaske, der sie beobachtet, ist genau an diesem Tag nichts besonderes.
Hier in diesem Mittelteil wird der Originalfilm weitestgehend kopiert, auch wenn Zombie wesentlich drastischer und großschlächtiger zur Sache kommt im Gegensatz zum Suspence eines Carpenters.
Das Ende ist dann wieder etwas verändert, für mich sogar der schwächste Teil des trotz allem markanten Films von Zombie (seine Filme sind ja auch immer ziemlich eigen und markant), denn im Showdown neigt er zu einer gewissen Übertriebenheit, die leider in einer Gesamtwertung die phänomenale erste Hälfte deutlich abschwächt...

Bewertung: 6 von 10 Punkten

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