Mittwoch, 24. Juli 2019
Mindhunters
Regie: Renny Harlin
Das Mörderspiel...
Auf der Jagd nach einem gefährlichen Serienkiller: Die FBI-Agenten J.D. Reston (Christian Slater) und seine Kollegin Sara Moore (Kathryn Morris) beobachten vom Dienstwagen aus ein altes, abgelegenes Haus am Waldrand.
Dann hören sie Schreie. Zeit für einen Zugriff. Schnell dringen sie bewaffnet in das Haus ein, finden im Keller bereits zwei Mädchenleichen. Der mutmaßliche Mörder wohl ebenfalls tot. Sara bezeichnet die Situation "unter Kontrolle", obwohl der Ausbilder Jake Harris (Val Kilmer) immer sagte, dass erst dann alles unter Kontrolle ist, wenn man sich auf dem Nachhauseweg befindet.
Und wie Recht er doch hat: Ein zweiter Killer stürzt auf sie und sie als Schutz zu nehmen, damit Reston nicht zielen kann. Dieser schafft es zwar noch den Täter auszuschalten, wird aber selbst angeschossen...und stirbt. Allerdings nur in dieser gespielten Übungseinheit, die Harris seinen angehenden zwei Profilern als Test offerierte.
Sara hat diesen Test nicht bestanden, weil der tote Kollege danach auf ihr Konto geht.
Das erreichte Ziel für die angehende Profilerin stark gefährdet, es gibt allerdings noch eine letzte Übungseinheit und zwar reist das Team übers Wochenende auf die unbewohnte Oneiga Insel, einem Stützpunkt der US Navy Seals.
Hier gehts dann um alles für die Auszubildenden, zu denen neben den zwei oben erwähnten Prüflingen noch die Kollegen Bobby Whitman (Eion Bailey), Vince Sherman (Cliffton Collins jr.), Rafe Perry (Will Kemp), Lucas Harper (Jonny Lee Miller) und Nicole Willis (Patricia Velasquez) gehören.
Dort vor Ort wird die Abschlussprüfung absolviert – und diese muss absolut fehlerfrei ablaufen, gefragt ist vor allem gute Kombination, besonnenes und intelligentes Handeln, eine gute Spürnase und vor allem perfekter Teamgeist. Beobachtet werden sie dabei von dem kurzfristig berufenen Detective Gabe Jensen (LL Cool J), ein Special Agent von der Mordkommission in Philadelphia.
Der Gebäudekomplex auf der kleinen Insel sieht nicht gerade einladend aus, es gibt zahlreichen Kameras, die über die ganze Insel verteilt sind. Bei ihrer Übung müssen sie einen Serienmörder jagen, der unter dem Decknamen "Der Puppenspieler" auftritt. Die Nachricht von Ausbilder Harris kündigt für den nächsten Morgen 8 Uhr den ersten Mord an.
Nur blöd, dass dieser Tote dann wirklich tot ist. Aus dem Spiel wird Ernst...
Renny Harlins etwas anderer Serienkillerfilm orientiert sich sehr stark an Agatha Christies "10 little Indians", bei dem eine Gruppe von Menschen von einem unbekannten Mörder, der unter ihnen zu suchen ist, der Reihe nach umgebracht wird.
Die Vorlage von Agatha Christie ist mit bis heute 100 Millionen verkauften Exemplaren das meistverkaufte Werk der beliebten Autorin. Auf der Liste der meistverkauften Bücher aller Zeiten nimmt es sogar den siebten Platz ein.
Mehrere Verfilmungen gab es bereits, die bekanntesten sind vielleicht "Das letzte Wochenende" und "Geheimnis im blauen Schloß".
Darüberhinaus wurde die Geschichte in abgewandelter Form immer wieder aufgelegt, sogar in der Kultserie "The Avengers" gab es einen Meuchelmörder, der nach dem Motto "und dann gabs keines mehr" vorgeht.
Renny Harlin liefert eine sehr moderne Variante ab und macht dies recht unterhaltsam, denn immer wenn man meint, den Mörder herausgefunden zu haben, dann wird dieser sehr unschön hingerichtet.
Mit einem Augenzwinkern, etwas Übertriebenheit in der Action und mit einer leichten Portion Ironie gehts dem Finale entgegen...
Bewertung: 5 von 10 Punkten.
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