Mittwoch, 24. Juli 2019
Cruising
Regie: William Friedkin
Killer der Nacht...
In New York geht ein brutaler Serienmörder um. Eine Küstenpatrouille findet Leichenteile im Hafenbecken des Hudson River. Seine Opfer sucht sich der unbekannte Killer in der schwulen Sado-Maso Lederszene aus. Dabei weisen die Getöteten optisch Gemeinsamkeiten auf, was den Polizeichef Edelson (Paul Sorvino) veranlasst einen jungen unverbrauchten Cop, der optisch ins Beuteschema des Täters passt mit einem Spezialauftrag zu konfronitieren. Zuerst ist Sreve Burns (Al Pacino) gar nicht scharf auf den Undercover Auftrag in der Schwulenszene, da er auch seiner Freundin Nancy (Karen Allen) nichts verraten darf. Doch er nimmt an, denn es bietet sich bei Erfolg eine ungeahnte Karrieremöglichkeit bei der Kripo.
Er bezieht mit neuer Identität ein Appartment, lernt dort den Nachbar Ted Bailey (Don Scardino) kennen, der einen eifersüchtigen Liebhaber hat und Nachts mischt er sich unter die Masse von Männern, die auf der Suche nach schnellem, hartem Sex sind.
Dabei ist das Terrain für den heterosexuellen Cop einerseits neu, andererseits fasziniert ihn aber etwas an dieser betont pervers agierenden Subkultur. Bei einer Polizeiorgie wird er aus der Bar geschmissen, weil er sich nicht als Bulle verkleidet hat und so den anderen den Spaß am Fetischsex verdirbt.
Alles nagt an der Identität des Detectives, der bald seinen Chef bittet, dass er aussteigen will.
Doch da wird er auf den Studenten Stuart Richards (Brian Cox) aufmerksam. Ist er etwa der Killer ?
William Friedkin sorgte mit seinem 1980 entstandenen sehr aufregenden Thriller "Cruising" für einen echten Skandal. Dabei gingen vor allem die Homosexuellen auf die Barrikaden, denn sie empfanden, dass der Film nicht gerade gute Werbung für ihre Sache ist, sie befürchteten, dass sich das Image zum Schlechteren wendet.
Mag sein, dass William Friedkin das Spektakel im Sinn hatte, er zeigt das Milieu zwar atmosphärisch dicht, aber auch als Inferno des Untergangs.
Trotz allem ist ihm ein faszinierender Thriller der Nacht gelungen, auch Al Pacino hat großen Anteil daran - zeigt er doch die Faszination des Protagonisten für seine bis dato unbekannte Seite.
Bewertung: 9 von 10 Punkten.
Labels:
Al Pacino,
Gay,
Polizei,
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William Friedkin
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