Mittwoch, 24. Juli 2019
Killer von Wien
Regie: Sergio Martino
Die Laster der Julie Wardh...
Die attraktive Julie Wardth (Edwige Fenech) steht beinahe am Rande eines Nervenzusammenbruchs, denn ihr Exgeliebter Jean (Ivan Rassimov) stellt ihr immer noch nach, weil er nur bei der masochistisch veranlagten Julie seine sadistischen Neigungen exzessiv ausleben konnte.
Doch die will nicht mehr, zu fatal war diese zerstörerische Leidenschaft. Im Moment jedenfalls hält sie sich eher unglücklich bei ihrem Mann, dem Börsenmakler (Alberto de Mendoza) in Wien auf.
Dort besucht sie eine Party ihrer Freundin Carol (Conchita Airoli) und lernt den smarten George (George Hilton) kennen, mit dem sie sich zeurst etwas zierend, aber dann doch recht flott einlässt.
In Wien ist es allerdings gerade jetzt für attraktive Frauen gefährlich, denn es geht ein unbekannter Serienmörder um, der seine Opfer mit dem Messer tötet.
Julie bekommt Blumen geschickt mit anonymen Botschaften, die sie allerdings sofort Jean zuordnet, denn der Inhalt nimmt Bezug auf die verbotenen Gelüste der schönen Frau. Da aber auch ein Model ermordet wird, das sich auf der Party von Carol befand, könnte auch der Serienkiller ganz in der Nähe sein. Vielleicht ist sogar Jean der gesuchte Mörder ?
"Der Killer von Wien" heisst im Original "lo strano vizio della signora wardh" (Die seltsame Angewohnheit der Frau Wardth) und wurde 1971 von Sergio Martino gedreht. Der Film gilt als einer der besten Giallos überhaupt.
Dabei fängt alles zuerst mal eher ruhig an, man lernt Julie kennen und auch die drei Männer, die sie begehren. Ein perfekter Score läutet dann langsam den unheimlichen Krimiteil ein, der mit fiesen Morden und spanenden Verfolgungsjagden einher geht. Julie schwebt immer irgendwo in Gefahr. Am Ende gibts einige Wendungen, die wie immer bei einem Giallo extrem überraschend sind, aber diese Twists sind so raffiniert durchgestylt, dass sie nicht mal so übertrieben sind, wie man es bei den meisten Vertretern dieses Genres kennt. Im Gegenteil, ganz am Schluß gibts noch einer mörderisch gute Suspence-Einlage, die das große Krimi Vergnügen bbestens abrundet.
Dramaturgisch ist das Intrigenspiel jedenfalls bestens durchgestylt und wie immer gibts einen Schuß Erotik.
Klasse sind die Sequenzen im Park vom Schloß Schönbrunn, aber auch die Attacke im dunklen Parkhaus sorgt für knisternde Spannung.
Bewertung: 9,5 von 10 Punkten
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