Samstag, 19. Dezember 2015

Insidious 3

























Regie: Leigh Whannell

Elises Besuch bei den Dämonen...

Mit 97 Millionen Dollar Einspielergebnis weltweit war "Insidious" von James Wan ein äusserst erfolgreicher Horrorbeitrag an den Kinokassen. Und da der Trend in den letzten Jahren dahin geht, dass erfolgreiche Kinohits solange Fortsetzungen bekommen bis der Erfolg ausbleibt und auch das Horrorgenre mit dieser Geschäftspolitik nicht verschont bleibt (Saw, Paranormal Acitfity) geht der gutgemachte Geisterfilm bereits in die 3. Runde.
Die Rechnung ging für die Macher auf. Teil 2 bescherte den Produzenten ein Einspielergebnis von 161 Millionen Dollar, obwohl Teil 2 lange nicht mehr die Klasse des ersten Teil erreichte. Dies machte sich auch am Einspiel von Teil 3 nun bemerkbar, der mit 112 Millionen Dollar Kasse zwar als Erfolg gewertet werden kann, aber halt im Vergleich zum Vorgänger rückläufige Besucherzahlen hatte. Während in den ersten beiden Filmen James Wan Regie führte, durfte nun Leigh Whannell ran. Es ist das Regiedebüt des australiischen Schauspielers, der als Darsteller  in "Saw" den Fotografen Adam Stanheight spielt.
Auch wenn "Insidious 3" nichts Neues und Innovatives bietet, so ist die altbewährte Geistervariante aber gut und solide erzählt und der Dämon, gespielt von Michael Reid MacKay, sieht schon ziemlich furchteinflössend aus. Er sucht seine Opfer als "Mann, der nicht atmen kann" heim. Die Macher haben sich besonnen, dass Teil 1 vor allem durch das Geisterjägergespann so gut funktionierte und so versteht sich "Insidious 3" als Prequel zu Teil 1 und 2 und es gibt ein Wiedersehen mit dem Medium Elise Rainier (Lin Shaye) und den beiden Möchte-Ghostbusters Specs (Leigh Whannell) und Tucker (Angus Sampson), die noch ganz am Anfang ihrer paranormalen Berufslaufbahn stehen. Die Geschichte spielt einige Jahre vor der Heimsuchung der Familie Lambert mit einem gefährlichen Dämon. Und Elise ist gewarnt, denn sie hat ihre Ausflüge ins Reich der Toten beendet, da man "jedes Mal von "dieser Weite" etwas mitbringt" und das Etwas ist nicht immer gut. Aber es zieht sie immer wieder magisch an diesen Ort, wo die Toten leben, denn ihr geliebter Mann (Adrian Sparks), der an Depression litt, hat sich vor einigen Jahren das Leben genommen. Auch die junge Quinn Brenner (Stefanie Scott) würde gerne Fragen an ihre tote Mutter stellen und sie hat tatsächlich das Gefühl, dass sie von diesem Geist beschützt wird und dass dieser Geist der geliebten Mom mit ihr Kontakt aufnehmen will. Das Mädchen lebt mit ihrem Vater (Dermot Mulroney) und ihrem kleinen Bruder Alex (Tate Berney) in einem Wohnblock. Sie ist mit der gleichaltrigen Maggie (Hayley Kiyoko) befreundet und ihr Nachbar Hector (Ashton Moio) hat ein Auge auf sie geworfen. Eigentlich ein ganz normales Teenieleben, wenn da nicht dieses Gefühl wäre, dass da jemand aus einer anderen Welt mit ihr in Kontakt treten wollte. So kreuzen sich auch die Wege des Mädchens mit dem Medium Elise, die gleich beim ersten Trreffen erkennt, dass der Geist an Quinns Seite nicht die Mutter ist, sondern ein fieser alter Mann mit Atemmaske...


 Auch wenn der Film in den meisten Belangen recht vorhersehbar bleibt, ist er gut und solide inszeniert und kann in einigen Szenen auch eine gute Spannung entwerfen. Auch die Reisen in die Geisterwelt sind unheimlich dargestellt. Sehr gelungen auch die fiesen Fußspuren, mit denen sich der Dämon zu erkennen gibt. Und Lin Shaye ist natürlich ein großes Plus, sie agiert fast genauso perfekt wie Zelda Rubinstein als Tangina Barrons in dem Klassiker "Poltergeist".


Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.

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