Regie: Terence Fisher
Todesmonster greifen an...
Terence Fisher ist der Regisseur von einigen der besten Hammerfilme
wie "Frankensteins Fluch", "Dracula", "Blut für Dracula", "Hund von
Baskerville", "Die Rache der Pharaonen", "Der Fluch von Siniestro" oder
"Dracula und seine Bräute". "Insel des Schreckens", der im Original
"Island of Terror" und in Deutschland auch unter dem Alternativ-Titel
"Todesmonster greifen an" bekannt ist, gehört nicht zu den Produktionen
der Hammerstudios. Der Film wurde 1966 in den Pinewood Studios gedreht,
hat aber durchaus ein gewisses Hammer-Gruselflair, auch wenn die Monster
aus heutiger Sicht doch auch schon für etwas unfreiwillige Komik
sorgen. Die glitschigen Würmer mit ihren Rüsseln und ihrem
Schildkrötenähnlichen Aussehen. Ausserdem sind sie sehr behäbig und
langsam. Aber was zählt ist der naive Charme und für alle Freunde des
schaurig schönen Monsterfilms vergangener Tage ist reichlich Spannung
und Unterhaltung vorhanden. Die 87 Minuten vergehen wie im Flug.
Die
Handlung spielt sich auf der abgelegenen Insel Petrie´s Island ab. Dort
leben nur wenige Menschen, aber die sind stolz "Einheimische" zu sein.
Selbst der bestens integrierte Dr. Landers (Eddie Byrne), der bereits 10
Jahre auf der Insel lebt, gilt bei den Bewohnern wie Ian Bellows (Liam
Gaffney) oder Wachtmeister Harris (Sam Kydd) noch als neuer Zugezogener.
Auch dem Forschungszentrum von Dr. Phlilips (Peter Forbes-Robertson)
wird misstraut. Dabei hat der angesehene Wissenschaftler die Ambition
ein wirksames Mittel gegen Krebs zu finden. Eines Tages vermisst Mrs.
Bellows (Joyce Hemson) ihren Gatten. Harris macht sich auf die Suche und
findet Bellows völlig entstellten Leichnam in einer Höhle. Der Körper
des Toten ist knochenlos. Dr. Landers findet keine Erklärung für dieses
Phänomen und zieht den angesehenen Pathologen Dr. Stanley (Peter
Cushing) und den Knochenspezialisten Dr. West (Edward Judd) aus London
hinzu. Mit einem Helikopter, der dem Vater von Wests Freundin Tony
Merrill (Carole Grey) gehört, fliegen sie zur Insel. Dort hat sich schon
einiges getan. Ein Pferd wurde tot aufgefunden mit den gleichen
Merkmalen, die man bei Ian Bellows fand. Ausserdem findet das Quartett
im Forschungslabor von Philipps diverse Leichen und auch diese komischen
Silikat Monster mit ihrem Saugrüssel Tentakeln, die auf ihre Beute
lauern und ein knochenauflösendes Enzym injizieren, mit denen sie ihre
Opfer töten. Die Biester sind natürlich auch schwer zu killen...
Am
Ende helfen weder Schusswaffen, Dynamit oder Brandbomben. Lediglich
Strontium 90 scheint erfolgreich zu sein. Der Film punktet natürlich vor
allem durch seinen trashigen Charme. Peter Cushing ist auch ein immer
wieder gerne eingesetztes Zugpferd. Die Atmosphäre ist gut gelungen,
sehr britisch und auch die herbstliche Stimmung auf der Insel wurde von
den Machern gut eingefangen.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
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