Regie: Boris Sagal
Charlton...allein zu Haus...
"Ich bin Legende", der Science Fiction Roman von Richard Matheson wurde bereits mehrfach erfolgreich verfilmt. Bereits 1964 war der großartige Vincent Price "The last man on Earth" und gefiel in der schwarz-weiß Variante von Ubaldo Ragona und Sydney Salkow. Am meisten Kasse machte vielleicht der 2007 entstandene Will Smith Blockbuster "I am Legend", der vielleicht der Vorlage auch am nächsten kam. In einer eher eher abgewandelten Form kam die Story auch 1971 als "Der Omega-Mann" in die Kinos. Dieser Film von Boris Sagal (Rufmord) stellt den Mittelpart von Charlton Hestons Endzeit-Apokalypsen-Trilogie dar. Denn bereits 1968 war Heston auf dem "Planet der Affen" erfolgreich nebst Sequel und 1973 kämpfte er als Polizist im "Jahr 2022...die überleben wollen" gegen Überbevölkerung, Hunger und Soylent Green.
Dabei kann man "Der Omega Mann" sicherlich auch als die eigenwilligste und schrägste Verfilmung des Romans ansehen. Drei Jahre sind inzwischen vergangen. Drei Jahre nachdem sich ein Grenzkonflikt zwischen China und Russland zu einem Weltkrieg ausweitete, aber die ganze Welt die Folgen zu spüren bekam. Selbst die gute Großmacht USA, die einmal ganz neutral und unbeteiligt war. Ein biologischer Kampfstoff wurde eingesetzt, Mit verheerenden und zerstörerischen Folgen. Einer der verwendeten Bakterienstämme mutiert und rottet fast die gesamte Menschheit aus. Immerhin gelang es dem Militärbiologen Robert Neville (Charlton Heston) noch ein Antiserum zu entwickeln. Dieses Serum war aber noch nicht eingehend geprüft. Bei einem Hubschauerflug wird der Pilot in Sekundenschnelle von diesem Virus befallen, die Maschine stürzt ab. Neville überlebt aber und kann sich noch selbst impfen. Dies hat zur Folge, dass er vielleicht der einzige immune Überlebende dieser Katastrophe sein könnte. Zumindest scheint es so, wenn er nun - drei Jahre danach - wenn er mit einem Cabrio beim schönsten Sonnenscheinwetter durch die menschenleeren Straßen von Los Angeles fährt. Außer ihm ist niemand sonst auf den Straßen, kein Fußgänger, kein anderes fahrendes Auto. Los Angeles ist eine Geisterstadt. Aber jede Menge anderer Fahrzeuge stehen auf den Straßen quer, drinnen sind Leichen. Wenn er ein neues Auto braucht, dann holt er sich einfach ein Exemplar aus einem Autohaus. Neville leitet auch manchmal unter der Isolation - er hat hin und wieder mal die Wahnvorstellung klingelnder Telefone, führt öfters Selbstgespräche und spielt mit einer Cäsar-Büste Schach. Ausserdem macht er Jagd auf Mutanten. Neville ist zwar einsam, aber nicht ganz allein. Eine Gruppe von Überlebenden mit extremer Lichtempfindlichkeit sind seine Gegner. Diese Sekte verhält sich psychotisch und trachtet Neville nach dem Leben. Anführer ist der ehemalige Fernsehansager Matthias (Anthony Zerbe). Daher verbarrikadiert sich Neville auch Nachts und wehrt die Gruppe ab, indem er sein Haus mit Hilfe eines Stromgenerators in Flutlicht taucht. Eines Tages - auf einem seiner einsamen Streifzüge - nachdem er sich zum x-ten Mal in Folge im Kino "Woodstock" angeschaut hat, entdeckt er in einer Boutique eine weitere Überlebende (Rosalind Cash). Die dunkelhäutige Schönheit flieht zuerst, doch bald kommt es zu einem weiteren Treffen...
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