Regie: Gareth Edwards
Godzilla gegen Muto...
Mit einem Box-Office Ergebnis von ca. 525 Millionen Dollar erwies
sich die Neuverfilmung von "Godzilla" als erfolgreich. Allerdings ist
das gute Ergebnis nicht alleine dem amerikanischen Markt zu verdanken,
vor allem die Einspielergebnisse in Japan und China sorgten für den
weltweiten Erfolg.
Dabei orientiert sich Gareth Edwards
Action- und Kaiju Eiga Film vornehmlich am japanischen Original von
Ishiro Honda aus dem Jahre 1954, das durch die Spezialeffekte von Eiji
Tsuburaya so bekannt wurde. Der Erfolg des Monsterfilms löste eine
gewaltige Serie von Nachfolgern aus, die noch bis weit in die 70er Jahre
hinein, erfolgreich in den Kinos liefen. Dabei musste Godzilla, der
erste Prädator aus einer Welt vor unserer Zeit, mit vielen Bestien und
fremdartigen kreaturen große Kämpfe bestehen - Zuschauer waren immer die
kleinen Menschen des Industriezeitalters. Gegner hatten illustre Namen
wie Gamera, Mothra oder Guila, das übergroße Huhn.
Roland
Emmerich versuchte sich 1998 an dem Stoff und er amerikanisierte das
japanische Urzeitmonster, obwohl er dramaturgisch wie inhaltlich den
Vorgänger zitierte. Gareth Edwards, der mit "Monsters" schon einen
ähnlichen Film ablieferte, gab nun der Riesenechse ihren japanischen
Flair zurück und das ist gut so.
Wer allerdings einen Film
erwartet, bei dem die menschlichen Figuren besonders gut und tief
gezeichnet sind, der wird eine Enttäuschung erfahren, denn
Hauptdarsteller dieser Neuverfilmung von "Godzilla" ist Godzilla selbst
und natürlich die beiden Mutos, seine gefährlichen Gegner - gegen die er
dann kämpfen muss, weil die Balance der Welt in Gefahr geraten ist.
Die
Anfangssequenz beginnt 15 Jahre vor der Haupthandlung, als auf den
Philippinen bei Minenarbeiten ein prähistorisches Monster, Muto genannt,
erwacht, das durch seine ungeheuerlichen Kräfte kurzerhand ein
Atomkraftwerk in Japan zerstört. Bei diesem Unglück kommt unter anderem
Sandra Brody (Juliette Binoche) , die Frau des für Erdbebensicherheit
des Kraftwerks zuständigen Joe Brody (Bryan Cranston) und Mutter des
kleinen Ford (CJ Adams) ums Leben.
Im Jahr 2014 ist der erwachsene Ford Brody (Aaron Taylor Johnson) versierter Bombenentschärfer bei der US-Armee, ist selbst glücklich mit Elle (Elisabeth Olson) verheiratet und einen Sohn. Mit seinem Vater hat er ein eher gespanntes Verhältnis, da dieser die Vergangenheit nicht ruhen lassen kann. Als dieser in Asien verhaftet wird, weil er in die immer noch als Sperrgebiet deklarierte Zone eindrang, nimmt Ford das nächste Flugzeug, um seinem Vater zu helfen. Dann wird er selbst von den Aussagen seines Vaters beeinflusst und findet sich bald selbst heimlich im Sperrgebiet wieder. Vor Ort finden die beiden heraus, dass die Katastrophe vertuscht wurde und nicht ein Erdbeben der Auslöser für die damalige Katastrophe war, sondern der männliche Muto, der jetzt erneut erwacht. Er hatte sich in der Ruine des Kernkraftwerkes eingenistet und sich 15 Jahre lang vom radioaktiven Material ernährt. Dann bricht er aber aus der Sperrzone heraus und tritt seine Flucht ins Meer an. Auf seinem Weg ist Zerstörung das Motto und sehr schnell befindet sich die Menschheit in einer apokalyptischen Gefahr....
Im Jahr 2014 ist der erwachsene Ford Brody (Aaron Taylor Johnson) versierter Bombenentschärfer bei der US-Armee, ist selbst glücklich mit Elle (Elisabeth Olson) verheiratet und einen Sohn. Mit seinem Vater hat er ein eher gespanntes Verhältnis, da dieser die Vergangenheit nicht ruhen lassen kann. Als dieser in Asien verhaftet wird, weil er in die immer noch als Sperrgebiet deklarierte Zone eindrang, nimmt Ford das nächste Flugzeug, um seinem Vater zu helfen. Dann wird er selbst von den Aussagen seines Vaters beeinflusst und findet sich bald selbst heimlich im Sperrgebiet wieder. Vor Ort finden die beiden heraus, dass die Katastrophe vertuscht wurde und nicht ein Erdbeben der Auslöser für die damalige Katastrophe war, sondern der männliche Muto, der jetzt erneut erwacht. Er hatte sich in der Ruine des Kernkraftwerkes eingenistet und sich 15 Jahre lang vom radioaktiven Material ernährt. Dann bricht er aber aus der Sperrzone heraus und tritt seine Flucht ins Meer an. Auf seinem Weg ist Zerstörung das Motto und sehr schnell befindet sich die Menschheit in einer apokalyptischen Gefahr....
Im Film selbst tauchen auch noch die bekannten
Darsteller Ken Watanabe und David Strathairn in tragenden Nebenrollen
auf. Ansonsten regiert bei Gareth Edwards Schocker vor allem das Bild
einer Endzeitszenerie. Der Film ist in allen technischen Belangen sehr
stark gemacht und zeigt in kühlen Bildern ein futuristisches
Endzeitszenario. Der Mensch selbst spielt beim Kampf der Giganten eine
untergeordnete Rolle und das ist auch gut so. Wer ein Faible für solche
eigenartigen Monsterfilme hat, der wird von dieser Neuverfilmung auch
recht angetan sein. Meiner Meinung nach hat Gareth Edwards mit diesem
kühl inszenierten, aber dennoch schönen Monsterfilm der Superlative
alles richtig gemacht. Wenn der sanfte Riese Godzilla im Hafen von San
Francisco auftaucht, um die Menschheit von der Muto-Plage zu erlösen,
gleicht das beinahe schon einem spirituellen Ereignis.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.