Dienstag, 1. Juli 2014

Paranormal Acifity 4

























Regie: Henry Joost und Ariel Schulman

Alex und Ben auf Dämonenjagd...

Henry Joost und Ariel Schulman sind die beiden Regisseure von "Paranormal Actifity 4" und laufen dabei Gefahr, dass sich wie schon in den beiden Fortsetzungen des 2007er Horror-Überraschungshit von Oren Peli die Szenerie zu oft wiederholt. Alle 4 Teile sind im Found Footage Format gedreht, sie sollen aufgrund der Amateur-Wackelkamera die größte Echtheit des Filmmaterials suggerieren. Im Laufe des 4. Teils ist dies dann meistens nur noch dramaturgisches Stilmittel, vor allem beim Showdown - denn wer glaubt schon, dass die Protagonisten in Sekunden höchster Not die Videokamera mitlaufen lassen. Egal, die Ungereimtheiten muss man schlucken und man muss auch eine gewisse Sympathie für die Geschichte haben, die in dieser Reihe erzählt wird, denn sie hängen zusammen. Sogar das japanische Spin-off "Tokyo Nights" hat Verweise zum US-Verwandten. In Teil 4 wird sozusagen die letzte Szene aus Teil 2 aufgegriffen, wo die besessene Katie (Kathie Featherstone) ihre Schwester Kristi und deren Sohn Hunter (William Huan Priento) besucht. Nach den grauenhaften Ereignissen im ersten Teil bleibt Katie verschwunden, auch Kristis Sohns Hunter ist weg. Die ersten Bilder des Films geben dem Zuschauer Klarheit, was Katie und Hunter betrifft. Katie verschwindet mit ihm im Dunklen. Es vergehen 4 Jahre. Die Nelsons bekommen neue Nachbarn. Tochter Alex (Kathryn Newton) hängt mit ihren Freund Ben (Matt Shively) herum, die Eltern Doug (Stephen Dunham) und Holly (Alexondra Lee) begleiten Sohn Wyatt (Aiden Lovekamp) zum Fußballspiel. Dort sehen sie den Nachbarjungen Robbie (Brady Allen) zum ersten Mal. Als deren Mom ins Krankenhaus kommt, erklären sich die Nelsons bereit das Kind für einige Tage bei sich aufzunehmen. Doch der Junge benimmt sich äusserst seltsam, zumindest in den Augen von Alex und Ben, denn Robbie erzählt auch von seinem imaginären Freund, der ebenfalls im Haus ist. Jedenfalls werden die Begebenheiten immer seltsamer und bald ahnen Alex und Ben eine dämonische Präsenz. Leider glauben die Eltern mal wieder kein Wort, aber dann ist es eh schon zu spät..


Der Film verlässt sich der ersten Hälfe vielleicht ein bisschen zu viel auf seine Vorgänger, daher wirkt alles ein bisschen schleppend und vor allem ist nicht ein Funken Innovation dabei. Erst ab der 2. Hälfte gewinnt der Film an Fahrt und zieht konsequent seine Geschichte weiter durch, die mit dem gruseligen Schlußbild etwas mehr erklärt, aber auch wieder neue Fragen aufwirft. So ist auch eine Fortsetzung schon in den Startlöchern. Mit 140 Millionen Dollar Einspiel -was für einen Horrorfilm phänomenal ist - war dies auch keine sonderliche Überraschung. Mir gefällt auch Teil 4, allerdings könnten einige Zuschauer die Geschichte mittlerweile als langweilig ansehen.


Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.

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