Regie: Henry Joost und Ariel Schulman
Alex und Ben auf Dämonenjagd...
Henry Joost und Ariel Schulman sind die beiden Regisseure von 
"Paranormal Actifity 4" und laufen dabei Gefahr, dass sich wie schon in 
den beiden Fortsetzungen des 2007er Horror-Überraschungshit von Oren 
Peli die Szenerie zu oft wiederholt. Alle 4 Teile sind im Found Footage 
Format gedreht, sie sollen aufgrund der Amateur-Wackelkamera die größte 
Echtheit des Filmmaterials suggerieren. Im Laufe des 4. Teils ist dies 
dann meistens nur noch dramaturgisches Stilmittel, vor allem beim 
Showdown - denn wer glaubt schon, dass die Protagonisten in Sekunden 
höchster Not die Videokamera mitlaufen lassen. Egal, die Ungereimtheiten
 muss man schlucken und man muss auch eine gewisse Sympathie für die 
Geschichte haben, die in dieser Reihe erzählt wird, denn sie hängen 
zusammen. Sogar das japanische Spin-off "Tokyo Nights" hat Verweise zum US-Verwandten. In Teil 4 wird sozusagen die letzte Szene aus Teil 2 aufgegriffen, wo die besessene Katie (Kathie
 Featherstone) ihre Schwester Kristi und deren Sohn Hunter (William Huan
 Priento) besucht. Nach den grauenhaften Ereignissen im ersten Teil 
bleibt Katie verschwunden, auch Kristis Sohns Hunter ist weg. Die ersten
 Bilder des Films geben dem Zuschauer Klarheit, was Katie und Hunter 
betrifft. Katie verschwindet mit ihm im Dunklen. Es vergehen 4 Jahre. 
Die Nelsons bekommen neue Nachbarn. Tochter Alex (Kathryn Newton) hängt 
mit ihren Freund Ben (Matt Shively) herum, die Eltern Doug (Stephen Dunham) und Holly (Alexondra
 Lee) begleiten Sohn Wyatt (Aiden Lovekamp) zum Fußballspiel. Dort sehen
 sie den Nachbarjungen Robbie (Brady Allen) zum ersten Mal. Als deren 
Mom ins Krankenhaus kommt, erklären sich die Nelsons bereit das Kind für
 einige Tage bei sich aufzunehmen. Doch der Junge benimmt sich äusserst 
seltsam, zumindest in den Augen von Alex und Ben, denn Robbie erzählt 
auch von seinem imaginären Freund, der ebenfalls im Haus ist. Jedenfalls
 werden die Begebenheiten immer seltsamer und bald ahnen Alex und Ben 
eine dämonische Präsenz. Leider glauben die Eltern mal wieder kein Wort,
 aber dann ist es eh schon zu spät..
Der Film verlässt 
sich der ersten Hälfe vielleicht ein bisschen zu viel auf seine 
Vorgänger, daher wirkt alles ein bisschen schleppend und vor allem ist 
nicht ein Funken Innovation dabei. Erst ab der 2. Hälfte gewinnt der 
Film an Fahrt und zieht konsequent seine Geschichte weiter durch, die 
mit dem gruseligen Schlußbild etwas mehr erklärt, aber auch wieder neue 
Fragen aufwirft. So ist auch eine Fortsetzung schon in den Startlöchern.
 Mit 140 Millionen Dollar Einspiel -was für einen Horrorfilm phänomenal 
ist - war dies auch keine sonderliche Überraschung. Mir gefällt auch 
Teil 4, allerdings könnten einige Zuschauer die Geschichte mittlerweile 
als langweilig ansehen. 
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten. 







Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen