Sonntag, 20. Juli 2014

Freitag, der 13te - Teil 6 Jason lebt

























Regie: Tom McLoughlin

Jason ist tot, Jason lebt, Jason ist Tommie...

Jason ist lebt, es lebe Jason. Bereits in Teil 4 war doch schon Schluß, denn Corey Feldman besorgte dem Killer doch das letzte Kapitel. Wobei man ja so ungefragt die Bestie vom Crystal Lake niemals morden sollte. Denn der von Feldman gespielte Tommy Jarvis wird dieses Kindheitstrauma jahrelang mit sich rumschleppen, wandert dann als Teenager in der Klapse (Teil 5 Ein neuer Anfang) und kriegt den Geist von Jason nicht weg. So verwundert es denn auch nicht, wenn der gebeutelte Tommy (Thom Matthews) am Anfang von Teil 6 "Jason lebt" nachts auf dem Friedhof rumstrolcht, dort wo Jason begraben ist. Er hat seinen Freund Allen (Ron Palillo) mitgenommen, damit er nicht ganz alleine das Grab aufbuddeln muss. An sich ist er ja überzeugt, dass Jason mausetot ist, aber er will dann doch sicherheitshalber die Überreste des Leichnams noch verbrennen. Ok, pfählen wäre auch noch gut, so kriegt der Tote noch eine Eisenstange ins Herz gerammt - sicher ist sicher. Doch wo Draculas Geist auftaucht, ist auch Frankenstein in der Nähe. Durch ein Gewitter wird er - eben weil diese Eisenstange den Blitzschlag begünstigt - zum Leben erweckt mitsamt den Würmern auf seinem Gesicht. Es ist nur noch schlimmer, denn zum Killerwesen kommt nun noch eine Fähigkeit dazu, die ihm übermenschliche Kräfte verleiht. Nachdem Jason einen Freund weniger hat, wird er vom auferstandenen Idol durch den Wald gejagt und kann nur knapp entkommen. Die Bestie will zurück an den Ort, wo sie herkommt - zum Crystal Lake Feriencamp, der aufgrund der schrecklichen Ereignisse in Forest Green umgetauft wurde. Dabei funktioniert die krude Story von "Jason lives" nur deshalb so gut, weil alle Figuren dumm wie Brot sind. Ausgenommen natürlich Tommy selbst, der trotz der strunzdoofen AussgrabungsAktion am Anfang noch normal intelligenz sein dürfte und des Sheriffs ausgeschlafene Tochter Megan (Jennifer Cooke), die Tommy süß findet und ihm deshalb Glauben schenkt. Warum sollte er auch lügen, der junge Mann ? Schliesslich gibts in dieser Nacht nach der Auferstehung eine Menge übel zugerichteter Leichen, die Sheriff Michael Garris (David Kagen) und sein etwas psychopathischer Hilfssheriff Rick Cologne (Vincent Guastaverro) im Wald auffinden. Aber der aufgeweckte Gesetzeshüter hält an seiner wahnwitzigen Theorie fest, dass Tommy, der Psychopath die Auferstehung von Jason nur erfunden hat und zur Unterstreichung seiner Lügen hat er halt ein paar Leutchen massakriert. "Er ist eine Gefahr, halte dich von ihm fern, Megan" sagt er und sie entgegnet ihm "Tommy kann gar nicht der Mörder sein, er war die ganze Zeit mit mir zusammen", aber Daddy bleibt stur und dies soll dann noch weiteren Menschen zum Verhängnis werden...etwa einem Totengräber oder den zwei Leitern des Camp, die gerade anreisen wollen. Leider wirds auch der letzte Abend für ein Liebespaar, dass im Forest Green eine Session mit Sekt und Sex veranstaltet - ganz zu Schweigen von den Camp-Animateuren Paula (Kerry Noonan), Sissy (Renee Jones), Cort (Tom Fridlley) und Nikki (Darcy Demoss)...alle vier typische Jugendliche der 80er Jahre und williges Kanonenfutter für Jason, der hier in Teil 6 begeistert zuschlägt. Immerhin bleibt den Teenies das noch größere Übel erspart, denn sie sollten für einige Wochen eine riesige Gruppe von kleinen Mädchen und Buben hier betreuen. Denen geschieht immerhin nichts...aber eines der kleinen Mädchen bemerkt das einsetzende Massenmorden, aber keiner glaubt ihr, trotzt des vor Blut triefenden Messers, dass sie findet "das gehört sicherlich Cort und Sissy, die sich gegenseitig mit Grusel einen Streich spielen"...somit sind auch die Aufpasser nicht viel schlauer als der Sheriff.


Teil 6, inszeniert von Tom McLoughlin ist wie gesagt durch die Story arg unglaubwürdig und geht am ehesten noch als Horror Happening Partyfilmchen durch. Es ist nämlich vieles unfreiwillig komisch und an der Dummheit kann man als Zuschauer denn auch verzweifeln. Dafür gibts aber coole Abgänge und Sexspiele mit 80er Sound im Bus. Ausserdem ein gewitztes James Bond am Anfang, allerdings ohne 007, dafür aber mit dem Horrorheld Jason Vorhees.


Bewertung: 5 von 10 Punkten.

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