Regie: Tom McLoughlin
Jason ist tot, Jason lebt, Jason ist Tommie...
Jason ist lebt, es lebe Jason. Bereits in Teil 4 war doch schon 
Schluß, denn Corey Feldman besorgte dem Killer doch das letzte Kapitel. 
Wobei man ja so ungefragt die Bestie vom Crystal Lake niemals morden 
sollte. Denn der von Feldman gespielte Tommy Jarvis wird dieses 
Kindheitstrauma jahrelang mit sich rumschleppen, wandert dann als 
Teenager in der Klapse (Teil 5 Ein neuer Anfang) und kriegt den Geist 
von Jason nicht weg. So verwundert es denn auch nicht, wenn der 
gebeutelte Tommy (Thom Matthews) am Anfang von Teil 6 "Jason lebt" 
nachts auf dem Friedhof rumstrolcht, dort wo Jason begraben ist. Er hat 
seinen Freund Allen (Ron Palillo) mitgenommen, damit er nicht ganz 
alleine das Grab aufbuddeln muss. An sich ist er ja überzeugt, dass 
Jason mausetot ist, aber er will dann doch sicherheitshalber die 
Überreste des Leichnams noch verbrennen. Ok, pfählen wäre auch noch gut,
 so kriegt der Tote noch eine Eisenstange ins Herz gerammt - sicher ist 
sicher. Doch wo Draculas Geist auftaucht, ist auch Frankenstein in der 
Nähe. Durch ein Gewitter wird er - eben weil diese Eisenstange den 
Blitzschlag begünstigt - zum Leben erweckt mitsamt den Würmern auf 
seinem Gesicht. Es ist nur noch schlimmer, denn zum Killerwesen kommt 
nun noch eine Fähigkeit dazu, die ihm übermenschliche Kräfte verleiht. 
Nachdem Jason einen Freund weniger hat, wird er vom auferstandenen Idol 
durch den Wald gejagt und kann nur knapp entkommen. Die Bestie will 
zurück an den Ort, wo sie herkommt - zum Crystal Lake Feriencamp, der 
aufgrund der schrecklichen Ereignisse in Forest Green umgetauft wurde. 
Dabei funktioniert die krude Story von "Jason lives" nur deshalb so gut,
 weil alle Figuren dumm wie Brot sind. Ausgenommen natürlich Tommy 
selbst, der trotz der strunzdoofen AussgrabungsAktion am Anfang noch 
normal intelligenz sein dürfte und des Sheriffs ausgeschlafene Tochter Megan (Jennifer
 Cooke), die Tommy süß findet und ihm deshalb Glauben schenkt. Warum 
sollte er auch lügen, der junge Mann ? Schliesslich gibts in dieser 
Nacht nach der Auferstehung eine Menge übel zugerichteter Leichen, die 
Sheriff Michael Garris (David Kagen) und sein etwas psychopathischer Hilfssheriff Rick Cologne (Vincent
 Guastaverro) im Wald auffinden. Aber der aufgeweckte Gesetzeshüter hält
 an seiner wahnwitzigen Theorie fest, dass Tommy, der Psychopath die 
Auferstehung von Jason nur erfunden hat und zur Unterstreichung seiner 
Lügen hat er halt ein paar Leutchen massakriert. "Er ist eine Gefahr, 
halte dich von ihm fern, Megan" sagt er und sie entgegnet ihm "Tommy 
kann gar nicht der Mörder sein, er war die ganze Zeit mit mir zusammen",
 aber Daddy bleibt stur und dies soll dann noch weiteren Menschen zum 
Verhängnis werden...etwa einem Totengräber oder den zwei Leitern des 
Camp, die gerade anreisen wollen. Leider wirds auch der letzte Abend für
 ein Liebespaar, dass im Forest Green eine Session mit Sekt und Sex 
veranstaltet - ganz zu Schweigen von den Camp-Animateuren Paula (Kerry 
Noonan), Sissy (Renee Jones), Cort (Tom Fridlley) und Nikki (Darcy 
Demoss)...alle vier typische Jugendliche der 80er Jahre und williges 
Kanonenfutter für Jason, der hier in Teil 6 begeistert zuschlägt. 
Immerhin bleibt den Teenies das noch größere Übel erspart, denn sie 
sollten für einige Wochen eine riesige Gruppe von kleinen Mädchen und 
Buben hier betreuen. Denen geschieht immerhin nichts...aber eines der 
kleinen Mädchen bemerkt das einsetzende Massenmorden, aber keiner glaubt
 ihr, trotzt des vor Blut triefenden Messers, dass sie findet "das 
gehört sicherlich Cort und Sissy, die sich gegenseitig mit Grusel einen 
Streich spielen"...somit sind auch die Aufpasser nicht viel schlauer als
 der Sheriff. 
Teil 6, inszeniert von Tom McLoughlin ist wie gesagt durch die Story arg 
unglaubwürdig und geht am ehesten noch als Horror Happening 
Partyfilmchen durch. Es ist nämlich vieles unfreiwillig komisch und an 
der Dummheit kann man als Zuschauer denn auch verzweifeln. Dafür gibts aber coole Abgänge und Sexspiele mit 80er Sound im Bus. Ausserdem ein gewitztes James Bond am Anfang, allerdings ohne 007, dafür aber mit dem Horrorheld Jason Vorhees. 
Bewertung: 5 von 10 Punkten. 





Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen