Mittwoch, 9. Juli 2014

Das grüne Blut der Dämonen




















Regie: Roy Ward Baker

Die Insekten unserer Vergangenheit...

"Das grüne Blut der Dämonen" ist ein britischer Hammerfilm, der ein den Hawks und Carpenter Klassikern "Das Ding" nicht unähnliches Horrorszenario vorstellt, dass Ausserirdische schon seit Ewigkeiten hier vergraben sind und nur darauf warten, dass wir sie wieder ausgraben - nur wird nicht in der einsamen Antarktis gegraben, sondern im London der 60er Jahre. Roy Ward Baker führte Regie in diesem Film, desssen Ausgangsgedanke sich auch in einem der besten ScienceFiction Filme aller Zeiten wiederfindet: In Kubricks genialer Bilder-Mediation "2001 - Odyssee im Weltraum" - auch dort scheint es eine ausserirdische Intelligenz zu gebne, die unsere haarigen Vorfahren die Evolutionsleiter etwas hinaufgeschbus haben. Allerdings geht es in einem Hammermovie wesentlich bodenständiger zu, heißt im Original "Qutermass and the Pit" und ist somit Fortzsetzung der beiden früheren Quatermass Filme "Schock" und "Feinde aus dem Nichts".
Bei Grabungen in der Londoner U-Bahn werden nahe der Station "Hobbs End" Skelette einer unbekannten menschlichen Frührasse gefunden. Die Species ist klein und erinert vom Aussehen her an einen Kobold. Dr. Matthew Roney (James Donald), der Paläontologe, schätzt das Alter der Funde auf ca. 5 Millionen Jahre. Weitere Grabungen bringen weitere Funde mit sich. Es wird ein Objekt freigelegt, dass man zuerst für einen Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg hält. Doch die Bombe erweist sich bei ihrer Freilegung als sonderbares Flugobjekt. Colonel Breen (Julian Clover) und Prof. Bernard Quatermass (Andrew Keir) sind sich allerdings uneinig in der Bewertung des Fundes. Der Soldat denkt stur an eine unbekannte Geheimwaffe aus dem 3. Reich, für Qutermass ist das "Ding" ein Unbekanntes Flugobjekt, dass hier vermutlich schon Millionen von Jahren unter der Erde steckte. Gemeinsam mit Barbara Judd (Barbara Shelley) versucht er seine These zu beweisen, hilfreich erweisen sich dabei alte Aufzeichnungen und Überlieferungen aus früheren Epochen. Es soll an diesem Ort immer wieder Geister gegeben haben. Als dann noch heuschreckenartige Wesen bei den weiteren Grabungen freigelegt werden, wird auch eine unvorstellbare Energie präsent..




 


 Ein Film, bei dem die Wissenschaft - vertreten durch Quatermass - die Aufgabe hat, die dunklen Realitäten, die uns umgeben, ohne dass wir es ahnen würden, ans Tageslicht zu bringen. Doch die Wahrheit ist nicht unbedingt für alle vorteilhaft. Die Insekten sind evolutionsauslösende Aliens auf der Suche nach Sklaven, der einen Entwicklungssprung unserer Urahnen zur Folge hatte. Eine Antwort auf die Frage warum wir gewalttätig sind und warum der Stärkere den Schwächeren bezwingen will ist in der Geschichte ebenfalls zu finden. All dies verleiht dem Film eine subversive Wirkung, die sowohl unheimlich wie verstörend entfaltet wird. "Das grüne Blut der Dämonen" ist ein sehr einflussreicher Klassiker des Science Fiction Genres.





Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

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