Montag, 23. Juni 2014

Ring 2

























Regie: Hideo Nakata

Samara lebt und lebt und lebt...

Hideo Nakata ist der Macher von "Ringu" und "Dark Water". Durch den internationalen Erfolg folgten auch die unausweichlichen amerikanischen Remakes. Während "Ring" von Gore Verbinski inszeniert wurde, legte der Maestro mit den Remakes von "Dark Water" und "Ring 2" selbst seine Hand an. Diese amerikanischen Varianten sind aber eher seine schwächsten Filme. Seine neueren Werke - meistens in Japan realisiert - wie "Incite Mill", "Kaidan", "Chatroom" oder "The Complex" sind allesamt überzeugender. So bleibt auch "Ring 2" ein eher durchschnittlicher Horrorfilm, der lediglich in einigen Einzelszenen perfekt überzeugen kann, erwähnt sei in diesem Zusammenhang die Szene mit den Hirschen, die den Wagen attackieren.
6 Monate sind seit den tragischen Ereignissen vergangen. Die Journalistin Rachel Keller (Naomi Watts) ist inzwischen mit ihrem Sohn Aidan (David Dorfman) in das kleine Provinzstädtchen Astoria gezogen und arbeitet dort bei einer lokalen Zeitung. Doch sehr bald kehrt der Albtraum zurück, Samara (Kelly Stables) ist wieder da und mit ihr auch diases mysteriöse, todbringende Videoband, obwohl die DVD doch bereits 2004 längst ihren Siegeszug angetreten hat. Sei es drum, das Band taucht in Astoria auf und kostet mal wieder einen Teenager das Leben. Plötzlich beginnt auch der kleine Aidan sich zu verändern. Er hat schreckliche Visionen von Samara und wird auf unerklärliche Weise körperlich und geistig sehr krank. Rachel wendet sich  an Max Rourke (Simon West), ihrem Arbeitskollegen. Der kleine Aidan wird dann von Samara in der Badewanne angegriffen, bei dieser Attacke trägt er sich Verletzungen zu. Im Krankenhaus vermutet die Ärztin Dr. Emma Temple (Elisabeth Perkins) eine Mißhandlung durch die Mutter.  Ein weiterer Rückchlag für Rachel, die ihr Kind retten will, Sie besucht Evelyn (Sissy Spacek), die leibliche Mutter von Samara und bekommt eine Antwort, warum die Frau ihr Kind damals in einem Brunnen zu ertränken. Möglicherweise wird sich dieses tödliche Szenario zwischen Mutter und Kind auch bei Rachel wiederholen...


 Klingt alles etwas verworren und die Story wirkt nie besonders plausibel. Man weiß nur, dass es die Frau mit langem, schwarzen Haar aus dem Brunnen auf den kleinen Knirps abgesehen hat und der wird tatsächlich immer sonderbarer - damit fügt er sich gut in die sonderbare Handlung ein, der leider das geisterhafte Charisma des Erstlings - sowohl Original und auch US-Remake - fehlt. So bleibt Durchschnittware - angereichert mit einigen effektiven Szenen und einem recht schwachen Drehbuch. Man hat auch das Gefühl, dass Naomi Watts nicht sonderlich interessiert war eine gute Performance hinzulegen. 


Bewertung: 5,5  von 10 Punkten. 

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