Regie: Takashi Shimizu
Hotel der lebenden Toten...
"Reincarnation" ist ein 2005 entstandener japanischer Geisterfilm, der
von Takashi Shimizu gedreht wurde. Er gehört neben fünf weiteren Filmen
zu den J-Horror Theater Filmen, die alle von Takashige Ichise
produziert wurden. Der Film nimmt Bezug auf ein Verbrechen, dass vor 35
Jahren von dem friedfertigen College Professor Norihasa Omori (Atsushi
Haruta) verübt wurde. Er war mit seiner Familie Gast in einem Hotel, wo
er einen Amoklauf begann, der mit 11 Toten endete. Er tötete seine
Familie, einige andere Gäste und einige Mitarbeiter des Hotels. Danach
beging er Selbstmord. Es wurde nie aufgeklärt, warum dieses Verbrechen
geschah. Doch es wurde so viel über diesen Fall in den Medien berichtet,
dass nun - 35 Jahre danach - der Horrorfilmregisseur Ikuo Matsumura
(Kippei Shina) einen Film über dieses Ereignis macht. Beim Casting fällt
ihm die stille Nagisa Sugiura (Yuka) auf, die ihn sehr beeindruckt und
die überraschend die Hauptrolle bekommt. Das introvertierte Mädchen soll
die Tochter des Professors spielen. Mit der Rolle scheinen aber auch
Alpträume auf die Hauptdarstellerin zuzukommen, denn sie sieht immer
wieder den Geist der kleinen Professorentochter (Mao Sasaki). Durch
ihren Bekannten Kazuja Omori (Shun Ogori) lernt sie die hellsichtige
Yayoi Kinoshita (Karina Nose) , die versucht zu helfen.
Doch Nagisa wird von den Geistern der Ermordeten verfolgt, weshalb
sie zunehmend glaubt, eine Reinkarnation der Tochter des Professors zu
sein. Auch Yayoi erlebt Visionen und verschwindet. Als die Filmcrew am
tatsächlichen Tatort - das leerstehende Hotel - dreht, vermischt sich
Gegenwart und Vergangenheit.Philosophisch-existenzielle Fragen tauchen hier auf und Shimizu ist der Spezialist der äußeren Spannung. So dienen ihm eine unheimliche Puppe und jede Menge Untote als Garanten für einen spektakulären und unterhaltsamen Spuk, der immer wieder neue Wendungen bereit hält. Zwar sehr typisch für diese Sparte, aber "Reincarnation" gefällt doch sehr, da die Spannungskurve gut unterhalten kann und ein paar kleine Rätsel bleiben auch am Ende des Films.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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