Regie: Danny Steinmann
Steckt in Tommy ein Jason ?
Hilfe...Jason Vorhees mordet munter weiter...oder doch nicht ? Gibt
es einen Mörder, der seine Taten kopiert ? In diesem 5. Teil wird ein
ganz neues Kapitel aufgeschlagen, dabei wollten es die Macher mit Teil 4
"The Final Chapter" belassen, denn dort wurde Jason ja von den kleinen
Corey Feldman mit Glatze gemeuchelt. Nur ein paar Monate später gab
Regisseur Danny Steinman sein "Freitag, der 13te" Debüt und geht mit
"Friday the 13th - A new Beginning" mal einen anderen Weg. Die
Erfolgsformel wird mal umgeworfen und so gehts eher in Richtung
Rätselraten, welcher Psycho hinter der Maske von Jason steckt. Denn
gemordet wird wieder, allerdings ist der berühmte Serienkiller unter der
Erde. Möglich, das der junge Tommy Jarvis (Corey Feldman) durch den
Mord an Jason einen Knakcs abbekam. Er verlor ja damals seine Mom und
wird seither von bösen Alpträumen heimgesucht, ausserdem macht er in
seiner Freizeit als Hobby Masken. An Jasons schicke Hockey Maske hat er
sich aber bisher noch nicht rangetraut. Inzwischen wurde aus Tommy ein
junger Mann (John Shepard) , der sein Dasein bisher meistens in Klapsen und Heimen verbringen musste.
Und es geht nahtlos weiter mit Therapie, in einem Lieferwagen wird er in
das Unger Institut of Mental Health eingeliefert, eine
Therapieeinrichtung im unkoventionellen Stil - draussen in freien Natur -
diesmal nicht ganz in der Nähe vom Crystal Lake, was ja schon mal ein
Vorteil sein könnte. Direktor Dr. Matt Letter (Richard Young) und seine
Assistentin Pam Roberts (Melanie Kinnaman) betreuen dort psychiatrisch
auffällig Jugendliche. Angekommen in seinem Zimmer wird der arme Tommy
auch gleich Opfer eines Schabernackts mit einer Gummispinne. Reggie
(Shavar Ross), der kleine Übeltäter, erfährt aber Tommys Revanche mit
seiner horrorartigen Maskensammlung. Immer wieder gibts Ärger mit den
Nachbarn Ethel Hubbard (Carol Locatel), die sich über die Jugendlichen
aufregt, weil die immer auf ihrem Grundstück poppen oder so. Leider
überlebt Ethel und ihr Spross noch einige anderen Darsteller, was bei
mir immer mehr zu Unmut führt, denn ein Ableben dieser beiden unnötigen
Figuren hätte ich mir von Jason oder seinem Nachahmer schneller
gewünscht. Irgendwann wird aber der Wunsch doch noch erhöht. Ein Kopf
trennt sich vom Körper und aus Mutter wird ein schmackhafter Eintopf.
Dazwischen werden in altbewährter Manier die Jugendlichen im Theapiecamp
eliminiert und viellleicht liegt es sogar daran, dass Tommy in der
Gegend ist, denn mit seinem Erscheinen fing auch das Morden hier an...
Interessanterweise
zaubert der Macher noch einen andern Plot aus dem Ärmel, aber einer
gewissen Zeit bleibt der Film in einem eher unintessanten Whodunit
stecken. Immerhin kann der Hauptdarsteler etwas punkten, er wirkt
stimmung mit einer gewissen sensiblen Aura mit einem etwas
psychopathischen Touch. Doch er ist nicht der einzige mit Macke oder mit
Trauma, wenn Jason rockt, dann wird so manches Krankheitsbild
offenbart. Insgesamt ein eher schwächerer Freitag, der 13te Beitrag, der
eben wegen seiner etwas anderen Herangehensweise im Gedächtnis bleibt.
Aufgrund der enttäsuchten Fans, die den echten Jason vermissten, liess
man ihn im nächsten Teil dann auch wieder auferstehen. Lang lebe der
Killer.
Bewertung: 6 von 10 Punkten.
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