Freitag, 14. Juni 2013

Reykjavik Whale Watching Massacre



Regie: Julius Kemp

Horch auf den Gesang der Wale...

Ein Island Urlaub bietet viele Möglichkeiten: Geysire und Vulkane, rumhängen mit der angesagten Rockband "Dr. Spock" (der Sound hört sich tatsächlich nach Planet Vulkan an, gemischt mit Finnlands Lordi) oder aber den Walen zuzusehen.
Dafür gibts Boote für diese Wal-Touristen und dort treffen sich alle auf Kaptän Peturs (Gunnar Hansen) Sighteeing-Tour.
Hier treffen unterschiedliche Charaktere aufeinander, da wäre zum einen ein Paar aus Japan mit ‚Dienerin‘ Endo (Nae), drei skandinavische Powerfrauen mittleren Alters, die Engländerin Marie Anne (Miranda Hennesey), ihre Landsmännin Annette (Phila Vitala) , der schwarze Leon (Terence Anderson) und zu guter Letzt auch noch ein besoffener Franzose (Aymen Amdouchi) der den ersten Part einer Kettenreaktion von in sich verbindenden Katastrophen auslöst. Denn im Suff passiert ein tragischer Unfall, den er zu verantworten hat und daher liegt auch der alte Seebär von Kapitän aufgespießt durch eine Harpune am Boden. Der Matrose vergewaltigt zur gleichen Zeit die arme Annette, aber das nur am Rande. Jedenfalls flüchtet er nach diesem Unglück und die Reisenden sind auf sich alleine gestellt. Nur gut dass sich in der Nähe ein altes Walfangschiff aufhält mit drei arbeitslosen Walfängern. Zwei ülbe Galgenvögel und die noch üblere alte Mutti, die sich sofort, nachdem die Geretteten auf ihrem Schiff sind, ans Abschlachten machen.  Das Szeanrio bleibt bis zum Schluß nach 85 Minuten...

Im Grunde ist die isländische Splatterfarce "Reykjavic Whale Watching Massacre" von Julius Kemp total bescheuert. Denn hier zählt gleich zu Beginn das absurde Treiben. Annette verliert ihre Freudin in der Bar, weil die sich lieber mit den Bandmitgliedern vergnügen will. Sie käme beinahe zu spät zur Walfahrt. Wird kurz darauf vergewaltigt, singt und hauch dann als der Kapitän tot an Deck liegt Björks "Its all so quiet" durchs Mikrophon, bevor sie in Tränen ausbricht. Dann wird schon eine abgetrennte Hand im Meer gesichtet, aber keiner nimmt Notiz ausser dem stinkbesoffenen Franzosen, denn alle anderen freuen sich als sie den Walfänger mit dem überaus sympathischen (kotz...) Trio erblicken. Irgendwann gelingt es Annette doch noch Empfang auf dem Handy zu haben, doch ihre struntzdumme Freundin, immer noch bekifft bei Dr. Spocks, hält die Hilfeschreie für einen zünftigen Scherz. Hilfe...es taucht auch noch ein Wal auf, einer wird mit einer Megaharpune kalt gemacht, zweimal ist heiteres Köpfen angesagt.
Dazu...das einzige positive Element...die karge Landschaft des Meeres sehr gut eingefangen durch Kameramann Torsten Hvas, dies alles trägt dazu bei, dass der merkwürdige Horrorbeitrag aus Island irgendwie im Gedächtnis hängen bleibt. Es sein mal dahingestellt, ob das positiv oder negativ ist.
 


Bewertung: 4 von 10 Punkten.

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