Mittwoch, 12. Juni 2013

John dies at the End



Regie: Don Coscarelli

Sojasauce...

Der Journalist Arnie (Paul Giamatti) ist auf der Suche nach einer guten Story und deshalb trifft er sich in einer Bar mit dem jungen David Wong (Chase Williamson), der ihm eine unglaubliche Geschichte versprochen hat. Ok, doch dieser David faselt etwas von Gedankenlesen und in die Zukunft sehen - noch schlimmer wird es, als er von dieser geheimnisvollen Drogen, Sojasoße genannt, erzählt mit der es möglich ist, dass man Wesen aus einem Paralleluniversum begegnet, die versuchen unsere schöne Welt zu zerstören. Doch Rettung naht in der Gestalt von David und seinem besten Freund John (Rob Mayes). Leider erhärtet sich der Wahrheitsgehalt dieser absurde Geschichte sehr schnell.
In Rückblenden wird gezeigt, wie Dave und sein Kumpel John einem geheimnisvollen Rastafari begegneten und von diesem die Sojasoße bekamen. Nach Einnahme dieser Droge beginnt die Realität zunehmend zu verschwimmen und ein drogentripartiger Moment jagt den anderen. Personen tauchen plötzlich auf und verschwinden wieder spurlos, Tote rufen aus der Zukunft an um die Personen in der Gegenwart zu warnen, und harmlose Schüler werden zu gefährlichen Wirten des Bösen...


Don Coscarelli, der geniale Macher von "Phantasm" ist zurück. Und gleichzeitig schrieb er auch das Drehbuch zu diesem Fantasy Horror Genremix nach dem gleichnamigen Comicroman von David Wong - der Film ist vollgespickt mit schönem schwarzem Humor. Viele Elemente von "John dies at the End" erinnern sogar ein bisschen an "Phantasm", allerdings war dieser 80er Erfolg mit viel weniger Humor versehen. Hier in dieser abgedrehten Welt seines neues Films löst ein surrealer und verrückter Einfall den nächsten ab, trotz geringem Budget überzeugen Special Effekte und auch die auftauchenden Creaturen. Filmfans werden sich an Klassiker wie "Naked Lunch" oder Ken Russells "Höllentrip" erinnert fühlen, auch wenn Coscarellis Film viel knalliger und comicartiger unterwegs ist. Der nicht chronologische Handlungsstrang ist schon ab den ersten Minuten mit einem drogensüchtigen Rastafari und einer zünftigen Köpfung mit Axt gespickt mit verrückten Momenten und schrägen Monstern, die das Herz aller Liebhaber des kurzweiliger Horror-Achterbahnfahrt höher schlagen lässt. Gerade weil viele Versprechen der Off Stimme (David Wang erzählt diese Story in dieser Bar) nicht eingehalten werden und für Irritation sorgen, hebt sich die Geschichte noch zusätzlich von ähnlichen Produktionen ab.
Ein geiles Comeback. Danke Mr. Coscarelli !

Bewertung. 9 von 10 Punkten.

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