Freitag, 14. Juni 2013

Excision




Regie: Richard Bates jr.

Teen Dreams...

Tragikomisch, bizarrer Coming of Age Film: Richard Bates jr. schildert den Horror des Heranwachsens der soziopathischen Pauline (AnnaLynne McCord), die als gestörte und wahnhafte Gymnasiastin ganz hohe Ambitionen auf eine Karriere als Medizinerin hegt. Bei den Mitschülern gilt sie als der Freak, ihre jüngere Schwester Grace (Ariel Winter) leidet unter Mukoviszidose, Mom Phillis (Traci Lords) hat alle Hände voll zu tun mit ihrer Pauline, die von Blutverstümmelungen träumt. Nun hat sich Pauline in den Kopf gesetzt ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Der Auserwählte ist ein gewisser Adam (Jeremy Sumpter), der junge Highschooltyp beißt an, er wei´allerdings nicht auf was für ein Rendezvous er sich da eingelassen hat.
Pauline stellt sich in ihren Gedanken und ihren Träumen sehr oft vor, sie wäre eine grandiose Chirurgin und in ihren Bildern lebt sie diese Möglichkeiten aus und wird von diesen makabren Bildern angetörnt. Ihre Familie scheint die beunruhigenden Anzeichen nicht ernst zu nehmen und eigentlich ist es ja auch normal, als heranwachsende, junge Frau, sich selbst zu finden. Doch Pauline weiß genau, was sie will und wie sie es bekommt. Allesamt Alarmglocken, dass diese Pubertät in eine Teenie Katastrophe einmündet....


Pauline hat eine besondere Bindung zu ihrer kleinen Schwester. Es scheint, als wäre sie die einzige Person, die Pauline bedingungslos liebt. Daher bietet der makabre Horrorteeniestreifen auch leise, tiefere Töne. Insgesamt ist er gut gelungen, auch wenn er manchmal hart an der Geschmacksgrenze operiert.
Bates Jr. inszenierte die Leiden der jungen Pauline treffsicher und erfrischend schockierend mit hohem Sympathiefaktor für die rebellische Jugendliche, die von .AnnaLynne McCord eindrucksvoll dargestellt wird.
 Im Grund wünscht man der unbequemen Antiheldin nur das beste für die Zukunft, der Zuschauer bekommt zunehmend Interesse daran, wohin ihre bizarren Träume führen und ob es vielleicht zur erhofften Verwandlung vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan kommt. Doch leider geht das Ganze in eine völlig andere Richtung, weit weg vom amerikanischen Traum, es endet folgerichtig tragisch. Manchmal kommt John Waters Feeling auf, kein Wunder, denn er ist in einer Nebenrolle als Prediger auch im Film zu sehen.


Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

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