Regie: Doug Liman
Auf ein Neues...
..und täglich grüßen Mimic, Alpha und Omega. So lässt sich Tom
Cruises neues Science-Fiction Werk umschreiben. Inzwischen sind in der
Filmographie des prominentesten Scientologen einige Zukunftsfilme zu
finden: Mit Spielbergs "Minority Report" gings los, es folgte "Krieg der
Welten". Nach dem 2013 realisierten "Oblivion" nun "Edge of Tomorrow".
Regisseur des Streifens ist Doug Liman, der sich mit "Jumper",
"Bourne-Identität" oder "Mr. und Mrs. Smith" einen Namen machte.
Tatsächlich
ist die Idee von "Edge of Tomorrow" reichlich hirnverbrannt und auch
die Umsetzung der Geschichte liest sich völlig unlogisch und bescheuert -
aber sie funktioniert. So erleben wir Tom Cruise als der für Public
Relations zuständige Major Bill Cage, der erfolgreiche
Rekrutierungsmaßnahmen durchführte und nun während der morgen
stattfindenden Invasion in Frankreich publikumswirksame Aufnahmen dieses
gefährlichen Kriegsspektakels machen soll. So will es jedenfalls der
Vorgesetzte General Brigham (Brendan Gleeson). Der Versuch den Sturkopf
zu bestechen misslingt und nun sieht sich Cage nicht nur als Feigling,
sondern auch als Deserteur gebranntmarkt. Zum Private degradiert wird er
zwangsweise als einfacher Infanerist in der vordersten Reihe der
Invasionsstreitmacht eingesetzt. Doch die Soldaten sterben alle an der
Küste den Heldentot, die Invasion scheitert katastrophal. Auch Cage
stirbt - wacht aber am Morgen des vorherigen Tages wieder auf. War alles
nur ein Traum ? Nein - aber der gute Mann steckt in einer Zeitschleife
fest, die ihn denselben Tag immer wieder erleben und auch sterben lässt.
Schuld war das Blut des Gegnern - er kam in Kontakt mit dem Blut eines
dieser Aliens und zwar mit einem Alpha- Mimic. Mimics nennt man diese
Alienrasse, Alphas sind mächtigere Vertreter dieser fiesen Species, die
mächtigsten aber sind die Omegas. Diese Ausserirdischen verwüsteten die
Städte Europas und töteten die Bevölkerung. London könnte als nächstes
fallen. Keine Armee der Welt vermag die zerstörerische Kraft
aufzuhalten. Die Menschheit ist technologisch weit unterlegen und
scheint dem Untergang geweiht. Doch noch hat sie nicht alle Hoffnung
verloren. Denn mit dem ständigen Sterben von Tom Cruise gibts auch eine
Chance wie die Schlacht gewonnen werden kann. Doch er braucht die Hilfe
der Kriegsheldin Sergeant Rita Vrataski (Emily Blunt)...
so kämpft sich
Tom Cruise wie in einem PC-Game von Level zu Level. Jedes Sterben birgt
auch einen neuen Anfang und man weiß natürlich, wenn man eine Gefahr
schon durchlebt hat, wo sie lauert und wie man sie meistert. So kämpft
und stirbt sich Cruise vom Strand weg, auf die Straße und beim Showdown
führt die Reise sogar nach Paris in den Louvre, wo der Omega-Mimic sein
Dominzil hat. Dies alles ist unglaublich temporeich und Tom Cruise
spielt recht locker auf, so dass neben der Spannung auch eine gewisse
Coolness gegeben ist. Gute Komik und viel Action begleiten den
abgedrehten Sciencefictionbeitrag. Die blitzschnellen Alienkreaturen
erinnern sogar an diese widerlichen "Bugs" aus "Starship Troopers" und
solche Aliens sieht man ja bekanntlich immer gerne im Genrefilm.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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