Montag, 20. Oktober 2014

Edge of Tomorrow

























Regie: Doug Liman

Auf ein Neues...

..und täglich grüßen Mimic, Alpha und Omega. So lässt sich Tom Cruises neues Science-Fiction Werk umschreiben. Inzwischen sind in der Filmographie des prominentesten Scientologen einige Zukunftsfilme zu finden: Mit Spielbergs "Minority Report" gings los, es folgte "Krieg der Welten". Nach dem 2013 realisierten "Oblivion" nun "Edge of Tomorrow". Regisseur des Streifens ist Doug Liman, der sich mit "Jumper", "Bourne-Identität" oder "Mr. und Mrs. Smith" einen Namen machte.
Tatsächlich ist die Idee von "Edge of Tomorrow" reichlich hirnverbrannt und auch die Umsetzung der Geschichte liest sich völlig unlogisch und bescheuert - aber sie funktioniert. So erleben wir Tom Cruise als der für Public Relations zuständige Major Bill Cage, der erfolgreiche Rekrutierungsmaßnahmen durchführte und nun während der morgen stattfindenden Invasion in Frankreich publikumswirksame Aufnahmen dieses gefährlichen Kriegsspektakels machen soll. So will es jedenfalls der Vorgesetzte General Brigham (Brendan Gleeson). Der Versuch den Sturkopf zu bestechen misslingt und nun sieht sich Cage nicht nur als Feigling, sondern auch als Deserteur gebranntmarkt. Zum Private degradiert wird er zwangsweise als einfacher Infanerist in der vordersten Reihe der Invasionsstreitmacht eingesetzt. Doch die Soldaten sterben alle an der Küste den Heldentot, die Invasion scheitert katastrophal. Auch Cage stirbt - wacht aber am Morgen des vorherigen Tages wieder auf. War alles nur ein Traum ? Nein - aber der gute Mann steckt in einer Zeitschleife fest, die ihn denselben Tag immer wieder erleben und auch sterben lässt. Schuld war das Blut des Gegnern - er kam in Kontakt mit dem Blut eines dieser Aliens und zwar mit einem Alpha- Mimic. Mimics nennt man diese Alienrasse, Alphas sind mächtigere Vertreter dieser fiesen Species, die mächtigsten aber sind die Omegas. Diese Ausserirdischen verwüsteten die Städte Europas und töteten die Bevölkerung. London könnte als nächstes fallen. Keine Armee der Welt vermag die zerstörerische Kraft aufzuhalten. Die Menschheit ist technologisch weit unterlegen und scheint dem Untergang geweiht. Doch noch hat sie nicht alle Hoffnung verloren. Denn mit dem ständigen Sterben von Tom Cruise gibts auch eine Chance wie die Schlacht gewonnen werden kann. Doch er braucht die Hilfe der Kriegsheldin Sergeant Rita Vrataski (Emily Blunt)...


so kämpft sich Tom Cruise wie in einem PC-Game von Level zu Level. Jedes Sterben birgt auch einen neuen Anfang und man weiß natürlich, wenn man eine Gefahr schon durchlebt hat, wo sie lauert und wie man sie meistert. So kämpft und stirbt sich Cruise vom Strand weg, auf die Straße und beim Showdown führt die Reise sogar nach Paris in den Louvre, wo der Omega-Mimic sein Dominzil hat. Dies alles ist unglaublich temporeich und Tom Cruise spielt recht locker auf, so dass neben der Spannung auch eine gewisse Coolness gegeben ist. Gute Komik und viel Action begleiten den abgedrehten Sciencefictionbeitrag. Die blitzschnellen Alienkreaturen erinnern sogar an diese widerlichen "Bugs" aus "Starship Troopers" und solche Aliens sieht man ja bekanntlich immer gerne im Genrefilm.

Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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