Regie: Rick Rosenthal
Big Brother TV in Michaels Elternhaus...
Willkommen im Halloween Kosmos, willkommen bei dem unbesiegbaren
Serienkiller Michael Myers: Diese Horrorikone haben wir dem grandiosen
John Carpenter zu verdanken, der 1978 mit "Halloween - Die Nacht des
Grauens" aus einem Low Budget Movie einen unsterblichen Klassiker des
Horrorfilms schuf. Das Original gilt als Mutter aller Slasherfilme, in
denen Teenies um ihr Leben laufen. Aus der Idee des Originalfilms
enstanden diverse Fortsetzungen, Teil 2 wurde von Rick Rosenthal (Bad
Boys) inszeniert und der Filmemacher führte auch im 2002 entstandenen
"Halloween: Resurrection" Regie.
Leider kann die gute
Qualität der ersten Sequenz nicht gehalten werden. Dort befindet sich
der Zuschauer wieder im Krankenhaus, in einer psychiatrischen Klinik, wo
Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) Patientin ist. Drei Jahre sind seit
den Ereignissen von dem geglückten "Halloween H20" vergangen. Leider
lebt Michael (Brad Loree) immer noch, denn Laurie hat nicht ihren Bruder
geköpft, sondern einen Rettungssanitäter, was aber keiner weiß -
allerdings ahnt Laurie etwas, die nur so tut als würde sie ihre
Medikamente nehmen. Denn an diesem 31. Oktober 2001 kommt er zurück und
es kommt zur ultimativen Konfrontation zwischen Bruder und Schwester. Am
Ende des Kampfes sind "Wir sehen uns in der Hölle wieder" die letzten
Worte der sterbenden Laurie.
Und wieder ist Halloween in
Haddonfield. Die Studenten Bill Woodlake (Thomas Ian Nichols) Donna
Chang (Dais McCrackin), Jen Danzig (Katee Sackhoff), Jim Morgan (Luke
Kirby), Rudy Grimes (Sean Patrick Thomas) und Sara Moyer (Bianca
Kajlich) gewinnen einen Wettbewerb und dürfen deshalb eine Nacht im
Elternhaus des Serienkillers Michael Myers übernachten. Freddie Harris
(Busta Rhymens) und Nora Winston (Tyra Banks) sind die Organisatoren
dieser Aktion, das Ganze wird als Internet Reality Show in der Glotze
übertagen. Sara Moyers Internetbekanntschaft Deckard (Ryan Merriman),
der auf einer anderen Party weilt, will sich das Spektakel natürlich
nicht entgehen lassen. Noch ahnt keiner, dass in diesem undurchsichtigen
Haus bereits der Killer auf die Studenten wartet...
Nun ja,
wenn Rob Zombies "Halloween 2" aus dem Jahr 2009 nicht wäre, dann hätte
sicherlich "Halloween: Resurrection" die Worst of Krone der Halloween
Reihe verdient. Hier passt leider nichts viel zusammen. Die Idee ist mau
umgesetzt - im Haus geschehen Morde, aber keiner der anderen Insassen
scheint dies so richtig zu registieren und auch der Zuschauer hat das
Gefühl das Myers Haus hätte "gefühlte" 50 Zimmer. Keine Schreie sind zu
hören, auch die Live-Übertragung im TV ist unlogisch, denn das
mörderische Geschehen hätte doch schon längst die Polizei auf den Plan
gerufen. Auch der junge Deckard erweist sich als schwacher Held, denn
er hilft seiner Sara lediglich vom PC aus, da hätte man sich doch
wenigstens etwas mehr Eigeninitative gewünscht und den Freund angefeuert
er solle doch ins Haus gehen und seine Freundin retten. Aber nein...er
weilt am Schreibtisch einer anderen Halloween-Party in Haddonfield. So
träge wie diese Ideen ist denn auch die Umsetzung des Films, der
phasenweise mit dem Found Footage Style liebäugelt. Leider ein ganz
schwacher Horrorfilm, den Rick Rosenthal hier abgeliefert hat.
Bewertung: 3 von 10 Punkten.
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