Freitag, 25. September 2015

Halloween Resurrection

























Regie: Rick Rosenthal

Big Brother TV in Michaels Elternhaus...

Willkommen im Halloween Kosmos, willkommen bei dem unbesiegbaren Serienkiller Michael Myers: Diese Horrorikone haben wir dem grandiosen John Carpenter zu verdanken, der 1978 mit "Halloween - Die Nacht des Grauens" aus einem Low Budget Movie einen unsterblichen Klassiker des Horrorfilms schuf. Das Original gilt als Mutter aller Slasherfilme, in denen Teenies um ihr Leben laufen. Aus der Idee des Originalfilms enstanden diverse Fortsetzungen, Teil 2 wurde von Rick Rosenthal (Bad Boys) inszeniert und der Filmemacher führte auch im 2002 entstandenen "Halloween: Resurrection" Regie.
Leider kann die gute Qualität der ersten Sequenz nicht gehalten werden. Dort befindet sich der Zuschauer wieder im Krankenhaus, in einer psychiatrischen Klinik, wo Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) Patientin ist. Drei Jahre sind seit den Ereignissen von dem geglückten "Halloween H20" vergangen. Leider lebt Michael (Brad Loree) immer noch, denn Laurie hat nicht ihren Bruder geköpft, sondern einen Rettungssanitäter, was aber keiner weiß - allerdings ahnt Laurie etwas, die nur so tut als würde sie ihre Medikamente nehmen. Denn an diesem 31. Oktober 2001 kommt er zurück und es kommt zur ultimativen Konfrontation zwischen Bruder und Schwester. Am Ende des Kampfes sind "Wir sehen uns in der Hölle wieder" die letzten Worte der sterbenden Laurie.
Und wieder ist Halloween in Haddonfield. Die Studenten Bill Woodlake (Thomas Ian Nichols) Donna Chang (Dais McCrackin), Jen Danzig (Katee Sackhoff), Jim Morgan (Luke Kirby), Rudy Grimes (Sean Patrick Thomas) und Sara Moyer (Bianca Kajlich) gewinnen einen Wettbewerb und dürfen deshalb eine Nacht im Elternhaus des Serienkillers Michael Myers übernachten. Freddie Harris (Busta Rhymens) und Nora Winston (Tyra Banks) sind die Organisatoren dieser Aktion, das Ganze wird als Internet Reality Show in der Glotze übertagen. Sara Moyers Internetbekanntschaft Deckard (Ryan Merriman), der auf einer anderen Party weilt, will sich das Spektakel natürlich nicht entgehen lassen. Noch ahnt keiner, dass in diesem undurchsichtigen Haus bereits der Killer auf die Studenten wartet...

 Nun ja, wenn Rob Zombies "Halloween 2" aus dem Jahr 2009 nicht wäre, dann hätte sicherlich "Halloween: Resurrection" die Worst of Krone der Halloween Reihe verdient. Hier passt leider nichts viel zusammen. Die Idee ist mau umgesetzt - im Haus geschehen Morde, aber keiner der anderen Insassen scheint dies so richtig zu registieren und auch der Zuschauer hat das Gefühl das Myers Haus hätte "gefühlte" 50 Zimmer. Keine Schreie sind zu hören, auch die Live-Übertragung im TV ist unlogisch, denn das mörderische Geschehen hätte doch schon längst die Polizei auf den Plan gerufen. Auch der junge Deckard erweist sich als schwacher Held, denn  er hilft seiner Sara lediglich vom PC aus, da hätte man sich doch wenigstens etwas mehr Eigeninitative gewünscht und den Freund angefeuert er solle doch ins Haus gehen und seine Freundin retten. Aber nein...er weilt am Schreibtisch einer anderen Halloween-Party in Haddonfield. So träge wie diese Ideen ist denn auch die Umsetzung des Films, der phasenweise mit dem Found Footage Style liebäugelt. Leider ein ganz schwacher Horrorfilm, den Rick Rosenthal hier abgeliefert hat.


Bewertung: 3 von 10 Punkten.

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