Freitag, 25. September 2015

Haunt - Das Böse erwacht

























Regie: MacCarter

Das Geistwesen im Morello Haus....

EVPmaker ist eine expermimentelle Software zum Erzeugen von aktustischen "Rohmaterial" für Einspielungen von paranormalen Tonbandstimmen, im neuen Geisterhausfilm "Haunt" des Regiedebütanten MacCarter spielt diese Box eine große Rolle und kommt bereits in der ersten Sequenz zum Einsatz. Ein Mann versucht verzweifelt mit seinen toten kindern im Jenseits zu sprechen, doch er wird in diesem Moment von einem Geist getötet. Tatort des Geschehens wird seither das "Morello Haus" genannt, da die gesamte Familie durch Geisterhand den Tod fand, lediglich die Mutter Janet Morello (Jacki Weaver) hat überlebt und hat für das böse Haus schon neue Käufer gefunden. Alan Asher (Brian Wimmer), seine Frau Sara (Danielle Chuchran), und die Kinder Evan (Harrison Gilbertson) und Anita (Ella Harris) sind am Anfang begeistert. Doch schon sehr bald nach dem Einzug beginnt Evan paranormale Aktivitäten zu registrieren. Ausserdem macht er die Bekanntschaft mit der etwa gleichaltrigen Nachbarin Samantha Richards (Liane Liberato), die unter der Herrschaft eines gewalttätigen Vaters leidet. Die Teenager verbringen immer mehr Zeit miteinander und verlieben sich natürlich. Ausserdem beginnen sie mit der Erkundung des Hauses, sie findet auch die in der ersten Szene vorgestellte EVP-Box. Dadürch locken sie einen Geist (Kasia Kowalczyk) hervor und der ist nicht leicht abzuschütteln...


Spuk - und Geisterhausfilme haben eine lange Tradition (Amityville Horror, Shining), brachten schon extrem gute Klassiker hervor (Schloß des Schreckens, Bis das Blut gefriert) und bevölkern die heutige Kinolandschaft wie Sand am Meer. Dabei gibt es immer wieder sehr gelungene Beiträge wie beispielsweise "Sinister" von Scott Derrickson, "Oculus" von Mike Flanagan oder "Dark Skies" von Scott Stewart. Die Mehrzahl dieses Genres ist aber entweder mittelmässig oder eher schwach. Ein Grund ist sicherlich der überstrapazierte Einsatz von Schockeffekten. Da sind diese dunklen Korridore und Treppenhäuser oder die Türen, hinten denen ein Geist lauern könnte. Und sehr oft kann der Regisseur der Versuchung nicht widerstehen irgendein Geisterwesen mit funkelnden Augen erscheinen zu lassen, das ein bissel Budenzauber veranstaltet. Zum Glück macht "Haunt" diesen Fehler nicht. Dennoch gehört der Film nicht zu den Meisterwerken seines Fachs. Der Grund ist wahrscheinlich die etwas schleppende Erzählweise, die ein bisschen gelangweilt dahinplätschert. Dennoch hat der Film auch Stärken. Jacki Weaver, die australische Schauspielerin, die in "Animal Kingdom" brillierte ist sicherlich ein guter Pluspunkt. Auch die beiden Jungdarsteller Harrisson Gilberton und Liane Liberato machen ihre Sache gut. Auch die Optik kann sich in "Haunt - Das Böse erwacht" sehen lassen, die Kamera hebt den Grusel, der das Landhaus am Rande des Waldes umgibt, deutlich hervor.



Bewertung: 6 von 10 Punkten.

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