Dienstag, 18. Oktober 2022

Missing you


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Mo Hong-Jin

Stechen und Schneiden...

2016 kam der Serienkillerfilm "Missing you" (Originaltitel: Neol Gidarimyeo) in die koreanischen Kinos und bescherte seinem Regisseur Mo Hong-Jin mit 600.000 Zuschauern einen respektablen Erfolg. Seit großen Thrillern wie "I saw the Devil", "The Chaser" oder "Mother" erfreuen sich die Genrebeiträge aus Südkorea völlig zu Recht einer großen Beliebtheit. Leider werden diese Filme nicht besonders gut vermarktet und auch die deutschen Verleihtitel wirken irgendwie nichtssagend. So entgeht dem Fan vielleicht der eine oder andere gute Film. Auch Mo-Hong Jins Film ist sehenswert, auch wenn er etwas verzwickt daherkommt und die Handlung gerade am Anfang sehr viele Rätsel offenlässt. Alles beginnt mit einer Gerichtsverhandlung, in der dem Angeklagten Ki-Beom (Kim Seung-o) sieben Morde zur Last gelegt werden. Am Ende wird er für sechs Taten mangels Beweisen freigesprochen, doch die siebte Tat ist aufgrund einer Zeugenaussage bewiesen und der Serienkiller kommt für 15 Jahre in das Gefängnis. Er soll auch einen Polizisten, den Vater der kleinen Hee-Jo (Han Seo Jin) ermordet haben. Er hat damit eine ganze Familie zerstört und Kommissar Dae Ye-Ong (Yoon Je-Moon), der beste Freund des Ermordeten, schwört noch im Gerichtssaal, dass er nicht locker lassen wird dem Serienkiller irgendwann das Handwerk zu legen. Die 15 Jahre seien viel zu milde. Nach 15 Jahren wird der Killer tatsächlich entlassen und plötzlich gibt es wieder Todesopfer. Hee-Jo (Shim Eun-kyung) ist inzwischen 22 Jahre alt und auch sie hat sich geschworen Rache für den ermordeten Vater zu nehmen. Möglicherweise treibt auch ein zweiter Serienkiller (Oh Tae-Kyong) sein Unwesen in der Gegend...



Erst nach und nach durchschaut man das drastische Ausmaß der phasenweise undurchsichtigen Geschichte, am Ende wird der Racheplan verwirktlicht. "Missing you" bietet spannende solide Kost wie beispielsweise "Blind" aus dem Jahr 2011 von  Ahn Sang-hoon oder "Confession of Murder" von Jeong Byeong-gil.
 



Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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